AktuellesFrieden - Antifaschismus - SolidaritätPositionenZentrale Veranstaltungen

Freidenker-Verbandstag 2025: Dokumente und Galerie

Am 30. Mai fand in Bad Frankenhausen eine Gedenktagung zu Ehren von Thomas Müntzer und am 31. Mai und 1. Juni 2025 am selben Ort der Verbandstag des Deutschen Freidenker-Verbandes statt. Wir veröffentlichen hier die Eröffnungsrede und den Bericht des Vorsitzenden des Verbandes, Sebastian Bahlo, sowie eine Bildergalerie.
[Aus der Eröffnungsrede von Sebastian Bahlo:] Die gestrige gelungene Tagung zum Gedenken an Thomas Müntzer hat uns daran erinnert, daß die Menschen zu allen Zeiten für den sozialen und geistigen Fortschritt gekämpft haben, selbst unter Einsatz ihres Lebens. Die aus dieser Einsicht entspringende Festigkeit und Zuversicht brauchen wir, denn wir leben wieder in sich verfinsternden Zeiten. […]. Der Weg zur Ausweitung von Krieg und Diktatur scheint vorgezeichnet. Um den Widerstand, der in den werktätigen Massen, vor allem in Ostdeutschland vorhanden ist, so groß werden zu lassen, daß er das Ruder herumreißen kann, bleibt nicht mehr viel Zeit.

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Pressemitteilung: Freidenker-Verbandstag 2025

Gegen Militarismus, Gesinnungsjustiz und Zensur! Freundschaft mit Russland und China!
Unter dieser Losung tagten am Wochenende (30. Mai – 01. Juni 2025) die Delegierten des Freidenkerverbandes in Bad Frankenhausen/Thüringen. Der Tagungsort wurde wegen eines Revolutions-Jahrestages gewählt: „Thomas Müntzer: 1489 – 27. Mai 1525 – und 500 Jahre Frühbürgerliche Revolution“ war Gegenstand einer Gedenk-Tagung mit Referaten, die sich der Besichtigung des Panorama-Museums auf dem Schlachtberg mit dem Rundgemälde von Werner Tübke anschloss. Der Bundesvorsitzende Sebastian Bahlo erinnerte unter Verweis auf Thomas Müntzer daran, dass Menschen zu allen Zeiten selbst unter Einsatz ihres Lebens für den sozialen und geistigen Fortschritt gekämpft haben. [Bahlo:]„Wir leben wieder in sich verfinsternden Zeiten, der Weg zur Ausweitung von Krieg und Diktatur scheint vorgezeichnet. Um den Widerstand, der in den werktätigen Massen, vor allem in Ostdeutschland vorhanden ist, so groß werden zu lassen, dass er das Ruder herumreißen kann, bleibt nicht mehr viel Zeit.

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Friedensmacht Europa?

Beitrag von Jürgen Rose
Welchem Maßstab müsste eine »Europäische Verteidigungsunion« genügen und nach welchen Kriterien wäre sie zu konstruieren? Der konzeptionelle Schlüsselbegriff diesbezüglich muss lauten: Begrenzung – und zwar in mehrfacher Hinsicht: Wie Egon Bahr postulierte, stellt, erstens, die Conditio sine qua non fraglos die strikte Bindung an das Völkerrecht dar – und zwar des in der Charta der Vereinten Nationen definierten, nicht des von juristischen Zuhältern nach der jeweiligen Interessenlage des US-Hegemonen zurechtgebogenen. Im Klartext: Im Rahmen einer zukünftigen »Europäischen Verteidigungsunion« dürfte militärische Gewaltanwendung ausschließlich entweder auf der Grundlage eines eindeutig erteilten Mandates des UN-Sicherheitsrates […] erfolgen oder aber im Rahmen individueller bzw. kollektiver Selbstverteidigung […]

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Warschauer Vertragsorganisation war Pfeiler von Sicherheit und Frieden

Beitrag von Prof. Dr. Anton Latzo
Mitte der 1950er Jahre stand die Frage der Remilitarisierung der BRD im Mittelpunkt der Politik in Europa. Das Projekt der Herrschenden in den USA und in Westeuropa mit Hilfe des EVG-Vertrages zu verwirklichen, war gescheitert. Der Bonner Regierung gelang es aber, gemeinsam mit den USA, die Einbeziehung der Bundesrepublik in das NATO-System durchzusetzen. Bonn erhielt nun auch offiziell die Möglichkeit, eine Armee von 500.000 Mann aufzustellen. Auf einer Konferenz der NATO, die vom 9. bis 11. Mai 1955 tagte, wurde die BRD, nur 10 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschlands, offiziell in die NATO aufgenommen, die offen antisowjetische Ziele verfolgte, […]. Nachdem die vorherigen Warnungen und Vorschläge der UdSSR, der DDR und der volksdemokratischen  Staaten unberücksichtigt blieben, beschlossen diese, die Warschauer Vertragsorganisation zu bilden.

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - SolidaritätVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Wer verbietet, statt zu feiern, hat verloren

Beitrag von Anke Wittkopp
Der von oben verordnete Geschichtsrevisionismus gipfelte zum 80. Jubiläumstag der Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus in einer Farce. Die Stadt Hannover schmiss Mitglieder der Initiative Frieden mit Russland wegen antifaschistischer Symbole vom Ehrenfriedhof, um am Tag der Befreiung das Andenken der siegreichen Roten Armee aus den Augen und aus dem Bewusstsein zu tilgen. Doch Hannovers „grüner“ Oberbürgermeister Onay versagte bei diesem schäbigen Versuch, denn weder die Befreiung noch die Sieger von 1945 lassen sich umdeuten oder vergessen! Von der Stadt Hannover wurde rund um den 8. Mai 2025 vorgeführt, wie man die Instrumentalisierung des Weltkriegsgedenkens im Sinne der Regierung betreibt, indem man sowohl Symbole der Sowjetmacht als auch der Russischen Föderation verbietet.

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Ulrike Guérot: Rede auf der Friedensdemo in Dresden am 18. April 2025

Rede von Prof. Dr. Ulrike Guérot
Dies ist meine dritte Rede auf einer Friedensdemonstration innerhalb von nur gut einem halben Jahr: München im September, München im Februar, Dresden im April. Und der Krieg rückt immer näher! Wer sich den „Operationsplan Deutschland über die zivil-militärische Kooperation als wesentlicher Bestandteil der Kriegsführung“ anschaut, dem kann nur schlecht werden zu sehen, wie weit die Kriegsvorbereitungen schon gediehen sind. Doch bevor ich darauf eingehe, möchte ich mich als erstes distanzieren von dem wieder einmal erbärmlichen Framing dieser Demo als Querfront oder Schwurblerdemo. Durch dieses Framing wurde diese Demo vom Dresdener Marktplatz auf den Postplatz verwiesen, wurden wir geschmäht und wurde die Stadtverwaltung Dresden dazu gebracht, eine „genehmere“ Demo auf dem Marktplatz zuzulassen!

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Zum 9. Mai 2025: Danke und Freundschaft!

Rede von Klaus Hartmann gehalten am 9. Mai 2025 bei der Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main
Alljährlich vereint uns dieser Tag, um die Frauen und Männer zu ehren, die im Kampf gegen den Faschismus ihr Leben gaben. Mit 27 Millionen Opfern und einem zerstörten Land trug die Sowjetunion die Hauptlast der Befreiung vom Faschismus. 3,3 Millionen von über 5 Millionen sowjetischer Soldaten und Zivilisten wurden in deutscher Kriegsgefangenschaft ermordet, durch Genickschuss, Massenerschießungen und „Vernichtung durch Arbeit“. Über 700.000 von ihnen ruhen auf deutschem Territorium, in mehr als 4.000 Begräbnisstätten. Die Schuld Hitler-Deutschlands an diesen Millionen Toten ist unbestreitbar, aber heute maßen sich die Regierenden des Täterstaates an, dem Opferstaat vorzuschreiben, ob und wie für die eigenen gefallenen und ermordeten Bürger getrauert werden darf.

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Bericht: Veranstaltung „80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus – Wir sagen danke!“

Am 3. Mai 2025 fand in Berlin-Tiergarten am sowjetischen Ehrenmal eine Gedenkveranstaltung zu Ehren des 80. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus statt. Zahlreiche Redner aus vielen Bereichen des Lebens, darunter Politiker, Künstler und Journalisten, ergriffen das Wort oder trugen mit ihren kulturellen Beiträgen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Wir veröffentlichen hier einen Bericht der UZ über diese Veranstaltung sowie die komplette Videodokumentation.
Bericht von Barbara Majd-Amin
Mit ihrer Kundgebung unter dem Motto „80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus – Wir sagen danke!“ eröffnete die „Initiative 8. Mai“ die Reihe von Befreiungsfeiern rund um den 8. und 9. Mai in Berlin. Den Ort der Kundgebung hatte die Initiative aus Aktiven der Friedensbewegung bewusst gewählt: das Sowjetische Ehrenmal im Tiergarten in Sichtnähe des Reichstagsgebäudes. …

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Wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt sie zu wiederholen

Seit 2012 Jahren findet auf der ganzen Welt, auch in mehreren deutschen Städten alljährlich vor dem 9. Mai der Gedenkmarsch „Unsterbliches Regiment“ statt, bei dem der Gefallenen der Roten Armee im Großen Vaterländischen Krieg durch ihre Nachfahren gedacht wird. Zu der gestrigen Veranstaltung in Frankfurt am Main dokumentieren wir das Grußwort von Sebastian Bahlo und einige Bilder.
Aus der Rede von Sebastian Bahlo: Zum 80. Jahrestag des großen Sieges über den deutschen Faschismus ist es eine besondere Ehre, als Vertreter einer deutschen Organisation zum Gedenken an die sowjetischen Helden eingeladen zu sein. Diese Offenheit und Freundlichkeit beweist, daß das Gedenken an die Gefallenen der Roten Armee weder von einem engstirnigen Nationalismus, noch von einem chauvinistischem Überlegenheitsgefühl getragen wird, sondern von einem tiefen Humanismus. …

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80 Jahre Begegnung an der Elbe

Beitrag von Klaus Hartmann
Stadt Torgau gestaltet einen Tag der Würdelosigkeit – Am historischen Jahrestag des Zusammentreffens von Soldaten der Roten Armee und der US-Armee hat die Stadt Torgau auch 2025 zum Gedenken am Begegnungs-Denkmal geladen. Der „Elbe-Tag“ heißt inzwischen „Elbe Day“, und auf großflächigen Plakaten warb die Stadt: „Schafft Begegnung“. Genau die schaffte sie aber nicht, vorsätzlich. […]
Eindrucksvolle Manifestationen für den Frieden
Doch vom folgenden 26.04.2025 gibt es Erfreuliche zu berichten – zwei große Demonstrationen und Kundgebungen gegen Kriegskredite und für den Frieden mit Russland fanden am Elbufer statt. Eine davon wurde von der DKP und einem Friedensbündnis veranstaltet, zu der auch der Deutsche Freidenker-Verband aufgerufen hatte, die andere von einer Mittelstandsinitiative „Torgau für Frieden“ […]

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Düsseldorf: Einladung zur Mahn- und Gedenkveranstaltung am 10.05.2025

Einladung
Der Vorstand des Landesverbandes NRW des Deutschen Freidenker-Verbandes lädt herzlich zu einer Mahn- und Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung nach Düsseldorf ein. Es wird ein antifaschistischer Rundgang unter der Leitung von Bruno Reble (Mitglied des DFV) mit anschließender Kranzniederlegung an der Mahn- und Gedenkstätte stattfinden. Dazu wird ein Vertreter der russischen Botschaft begrüßt werden.
Treffpunkt: 10.05.2025, 14:00 Uhr, Kö-Graben an der Nostalgie-Uhr oder 15:30 Uhr direkt an der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Mühlenstr. 29.
Aus dem Einladungstext: Die russische Militäroperation in der Ukraine, die ohne die seit 30 Jahren andauernde NATO-Osterweiterung und insbesondere ohne den Krieg der Kiewer Regierung seit dem Maidan-Putsch gegen die russisch-sprachige Bevölkerung der Ukraine nicht zu verstehen ist, wird von den westlichen Eliten zum Anlass genommen, den sowjetischen Sieg über den Faschismus ein weiteres Mal zu diskreditieren. Das wollen wir nicht widerspruchslos hinnehmen.

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