Weltanschauung & Philosophie

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Selbstbestimmungsgesetz: Die menschenfeindliche Welt der neuen Pronomen

Von Dagmar Henn
Jetzt tritt also im August dieses Selbstbestimmungsgesetz in Kraft, und mit ihm Bußgeldvorschriften, deren Reichweite noch nicht abzuschätzen ist. Klar ist jedenfalls, wer Herrn Ganserer Herr Ganserer nennt, sorgt künftig für das Einkommen von Rechtsanwälten. Unklar ist noch, ob der ganze Pronomensalat, den die Sekte der Genderbesessenen angerichtet hat, ebenfalls Grundlage eines Bußgelds sein kann. Nun, mir persönlich könnte es gleich sein, solange ich mich nicht im Westen bewege. Aber es sind mir einige Dinge in den Kopf gekommen, als ich meine instinktive Reaktion beobachtete, die darin bestand, möglichen Sektenangehörigen sicherheitshalber ganz auszuweichen. Das ist nämlich eine Reaktion, die gar nicht selten sein dürfte. Ausweichen, oder, falls das nicht möglich ist, schlicht schweigen.

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Weltanschauung & Philosophie

Ein neuer deutscher Faschismus – kommt er wieder „völkisch“?

Intro zu marxistischen Regierungsbetrachtungen
Beitrag von Diether Dehm aus: „FREIDENKER“ Nr. 2-24, Juni 2024
Mit dem „18. Brumaire des Louis Bonaparte“ begann Marx eine völlig neue Sicht auf Geschichte, nicht nur für Marxisten. Ein politisches Regime, sein Zustandekommen und seine Politiken wurden seither stets auf materielle Interessen durchleuchtbar. Konstellationen von Klassenkämpfen bilden dabei die ökonomische Basis, die sich in (und von!) Regierungen spiegeln und bewegen. Und zwar sehr konkret, was die Betrachtung auch empirisch aufwändig macht. Der ungetreue Hegelianer Marx sah zudem das Wesen eines Regimes dialektisch auf dessen Anhängerschaft angewiesen. Das spielte er am zweiten Bonaparte und dessen Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 durch, leitete daraus eine historische Ausnahmesituation ab: ein Klassenpatt.

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Veranstaltungen in den DFV-LandesverbändenWeltanschauung & Philosophie

Berliner Freidenker lernen vom französischen Marxismus

Pressemitteilung des Landesverbandes Berlin des Deutschen Freidenker-Verbandes vom 30.05.2024
Mitte Mai dieses Jahres sprach die französische Historikerin Dr. Annie Lacroix-Riz, Spezialistin für Kollaborationsforschung und für die Geschichte der intraeuropäischen Beziehungen sowie der europäisch-nordamerikanischen Beziehungen des 20. Jahrhunderts, bei einer von den Berliner Freidenkern organisierten Veranstaltung im Sprechsaal über den realkapitalistischen Ursprung der europäischen Integration; über den herkömmlichen, bloß ideengeschichtlichen Narrativ hinausführend. In Wahrheit rekurrierte die reale europäische Integration in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts auf die politische wie ökonomische Dominanz des deutschen Kapitals über einen Wirtschaftsraum von Bordeaux bis Odessa …

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Kultur & KunstWeltanschauung & Philosophie

Immanuel Kants 300. Geburtstag – Teil 2

Teil 2: Reiseimpressionen aus Kaliningrad (ehemals Königsberg)
Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger
Am 22. April 2024, dem 300sten Geburtstag von Immanuel Kant, sollte neben anderen Veranstaltungen die 1. Internationale Konferenz “Zum ewigen Frieden” in Königsberg / Kaliningrad stattfinden. Wolfgang Effenberger war eingeladen, einen Kurzvortrag zur aktuellen Lage und zu Kants Vision eines Weltfriedens zu halten. Die Philosophin und ehemalige BR-Sprecherin Beate Himmelstoß hatte einen Vortrag zum philosophischen Aspekt von Kants Friedensschrift vorbereitet. Und der Komponist Rainer Bartesch hatte für diese Konferenz die eigens dafür komponierte orchestrale Tondichtung, “Aurora Pacis – Morgenröte des Weltfriedens” beigesteuert, die das Kaliningrader Sinfonieorchester unter der Leitung von Arkady Feldman uraufführen wollte. Keine 2 Tage vor Abreise wurde die Veranstaltung vom Kaliningrader Gouverneur Anton Alichanow abgesagt. Was tun? Fahrkarten und Visum verfallen lassen? Nein, das wäre zu schade!

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Weltanschauung & Philosophie

Immanuel Kants 300. Geburtstag – Teil 1

Kommentar von Wolfgang Effenberger.
Am 22. April 2024 wurde Immanuel Kants Wirken weltweit anlässlich seines 300. Geburtstags gewürdigt – eingeschränkt an seinem Geburtsort Königsberg, dem heutigen Kaliningrad. Vordergründig beherrschte Kant jedoch durchaus das Stadtbild.
Die „Deutsche Kant-Gesellschaft“ wollte ursprünglich anlässlich des 300. Geburtstages von Kant ihren „14. Internationalen Kant-Kongress“ 2024 in Kaliningrad ausrichten. Am 26. März 2024 war der Vorstand der Kant-Gesellschaft zusammengekommen, um zu beschließen, dass der Kongress in Kaliningrad abgesagt und der Kongress „Kants Projekt der Aufklärung“ nun vom 8. bis 13. September 2024 in Bonn stattfinden soll. Begründet wurde die Absage mit dem „Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine“. […] Der russische Einmarsch erfolgte jedoch schon am 24. März 2022. Warum brauchte die Deutsche Kant-Gesellschaft über zwei Jahre, um diesen Entschluss zu fassen?

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Demokratie – Medien – AufklärungWeltanschauung & Philosophie

Die vergessene Aufklärung: Wie in Deutschland Kants 300. Geburtstag instrumentalisiert wird

Beitrag von Gert Ewen Ungar
Immanuel Kant hatte Geburtstag. Würde er noch leben, hätte er gestern seinen 300. Geburtstag feiern können. Er ist jedoch tot, feiert daher nicht mehr, kann sich aber vor allem nun auch nicht mehr gegen Vereinnahmung wehren. Kant wurde anlässlich seines Geburtstages massiv instrumentalisiert. Einer, der ihn für seine Zwecke missbrauchte, ist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). 
Kant wurde am 22. April 1724 im preußischen Königsberg geboren und liegt im russischen Kaliningrad begraben. Es ist geografisch derselbe Ort. Kant hat Königsberg nie verlassen. Dass der bedeutende deutsche Philosoph jetzt auf russischem Territorium begraben liegt, bezeugt auch das grundlegende Scheitern Europas am Denken des Autors der Schrift „Zum ewigen Frieden“. Dass dieses Scheitern nicht zu Ende ist, machen die Einlassungen von Bundeskanzler Olaf Scholz anlässlich des Geburtstages des Philosophen deutlich.

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Demokratie – Medien – AufklärungWeltanschauung & PhilosophieZentrale Veranstaltungen

Videos und Galerie: Konferenz Deindustrialisierung

Am 20.04.2024 fand in Retgendorf bei Schwerin die Konferenz Deindustrialisierung des Deutschen Freidenker-Verbandes statt. Bruno Jeup vom Landesverband Berlin hat die Veranstaltung im Video dokumentiert. Wir veröffentlichen hier die Videos der vier Referate von Klaus Hartmann („“Die Ideologie der Produktivkraftvernichtung“), Dr. Manfred Sohn („Der Abstieg von ‚Made in Germany'“), Dr. Wolfgang Beck („Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft“) und Sebastian Bahlo („‚Zeitenwende‘: Krise des Imperialismus“), sowie den Kulturbeitrag von Ernesto Schwarz. Außerdem enthält der Beitrag eine Fotogalerie.

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Weltanschauung & Philosophie

Von der Dummheit in der Politik

Beitrag von Tom J. Wellbrock
Dietrich Bonhoefferwar ein lutherischer Theologe, geboren am 4. Februar 1906 in Breslau, von den Nazis ermordet am 9. April 1945 im KZ-Flossenbürg. Er gehörte damit zu den letzten Widerständigen, die – in seinem Fall auf direkten Befehl Hitlers – getötet wurden. Der Theologe hat sich eine Menge Gedanken gemacht, unter anderem über die Dummheit. Bonhoeffer war der Ansicht, dass man gegen die Bösartigkeit durchaus etwas unternehmen kann. Man kann sie kritisieren, man kann dagegen aufbegehren, notfalls mit Gewalt. Zudem wohne dem Bösartigen immer auch eine Neigung zur Selbstzersetzung inne. Zur Dummheit dagegen schrieb Bonhoeffer: „Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; …

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GeschichteWeltanschauung & Philosophie

Gestalter einer menschlichen Gesellschaft und Wegbereiter des Sozialismus

Zum 50. Todestag von Walter Ulbricht
Beitrag von Anton Latzo
Zur Persönlichkeit Walter Ulbrichts, zu seinen Zielen und seinem Wirken gibt es zahlreiche Äußerungen. Aber nur wenige von ihnen würdigen ihn als historische Persönlichkeit der deutschen Geschichte und der Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung. Geboren wurde er am 30. Juni 1893 in Leipzig. Er erlebte den Ersten Weltkrieg, war Teilnehmer der Novemberrevolution und aktiv am Aufbau der KPD beteiligt. Er war Parteifunktionär in der Weimarer Republik und gehörte zu den Kämpfern gegen den Faschismus – in der Illegalität und in den sowjetischen Schützengräben während des Zweiten Weltkriegs. Nach Deutschland zurückgekehrt, war er im Sinne der besten Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung und damit für ein besseres Leben der Menschen, für Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt aktiv.

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Veranstaltungen in den DFV-LandesverbändenWeltanschauung & Philosophie

Bildungswochenende: Der gegenwärtige Kapitalismus

Offenes Bildungswochenende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutschen Freidenker-Verband 11. – 13.08.2023 in Quedlinburg.
Seit Gründung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutsche Freidenker-Verband, findet jährlich im Rahmen einer offenen Bildungsveranstaltung ein zentrales Treffen in der Stadt der Gründung statt. Dort treffen sich nicht nur Mitglieder des Verbandes, sondern es können immer auch Gäste begrüßt werden, welche zum Teil sogar eine etwas weitere Anreise in Kauf nehmen und aus den verschiedensten Bundesländern anreisen. Aus aktuellem Grund steht für dieses Jahr der Kapitalismus auf dem Plan unseres Bildungswochenendes. Insbesondere jüngste Entwicklungen, also wie der Kapitalismus in seiner höchsten Form des Imperialismus den Menschen gegenwärtig begegnet.

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„Die Guten“ sind keine Rassisten

Beitrag von Gregor Gasse
Wie es dem Einfältigen geht, liest du darin, was in den Überschriften steht! Eine emotionale Reise, die von Widerspruch zu Widerspruch geht, wenn es erwartet und ausgerufen wird. …
Wir sind partout gegen Rassismus, wenn sein Ziel nicht gerade unser Feind, das Böse ist. Dann sind wir auf übelste Art und Weise rassistisch, wobei es bei uns dann kein Rassismus ist, sondern der Widerstand gegen bösartige Regime, gegen das Böse, welches aber grundsätzlich durch andere bezeichnet wird. Gleiche Rhetorik, Gedanken, Taten bedeuten nicht gleiche Konsequenzen! Würde ein anderer dasselbe sagen oder machen wie wir, wir würden ihn lauthals als Rassisten beschimpfen und in unseren Medien an den Pranger stellen. Aber wir sind ja die Guten, und die Guten waren keine Rassisten, wenngleich sie sich wie solche aufführten.

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