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FREIDENKER 4-25 – Indianerland in Indianerhand

FREIDENKER Nr. 4-25, Dezember 2025, 84. Jahrgang

Indianerland in Indianerhand

Entstehung und Entwicklung der USA
Kontinuität von Rassismus und Kolonialismus

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Die Hexe wird verbrannt!“, das galt im Mittelalter, und auf den Scheiterhaufen soll auch Francesca Albanese, wenn es der Ver­treter des zionistischen Mordregimes bei der UN, Danny Danon, entscheiden könnte: „Sie sind eine Hexe, und dieser Bericht ist eine weitere Seite in Ihrem Zauberbuch.“ Die UN-Sonderberichterstatterin für Palästina hatte festgestellt: „Der anhaltende Völkermord im Gazastreifen ist ein kollektives Verbrechen, das durch die Komplizenschaft einflussreicher Drittstaaten unterstützt wird.“ Die deutsche Komplizenschaft nennt sich „Staatsräson“.

Der „Klima-Gipfel“ in Brasilien verhalf un­serem Bundesführer Fritz zu einem glanzvol­len Auftritt: Weder er noch seine eingebettete Journaille wollten „gerne hier“ (in Belém) bleiben, denn Deutschland sei „eines der schönsten Länder der Welt“. Kommentar des Bürgermeisters von Rio de Janeiro, Eduardo Paes: Merz sei ein „Nazi“ und „Hitlers Vagabunden-Sohn“.

Die US-Kanonenbootpolitik gegen Venezu­ela und Kolumbien wegen behaupteten Dro­genschmuggels (real zwecks „Regime Chan­ge“), mit bisher Dutzenden Toten, erklärt Kriegsminister Pete Hegseth: „Wir werden die Kartelle wie die al‑Qaida der westlichen Hemisphäre behandeln.“ Dann wäre ja ei­gentlich nichts befürchten: Der al-Qaida- Kämpfer Al-Scharaa saß zwar fünf Jahre in einem Lager der US-Armee, doch als syri­scher „Übergangspräsident“ wurde er soeben von Präsident Trump im Weißen Haus em­pfangen – als Verbündeter gegen den IS!

Deutschland will bei der Heuchelei nicht abseitsstehen: zwecks Kriegsertüchtigung, in­zwischen unterstützt von Evangelischer und Katholischer Kirche, wird in der Debatte um die neue Kriegsdienstpflicht „Gerechtigkeit“ reklamiert. Ein „Pflichtjahr für die Gesell­schaft“, wie von Präsident Frankensteinmeier bis zu den Olivgrünen propagiert, hieß früher schlicht „Reichsarbeitsdienst“. Im Kampf um die Führungsrolle in Europa müssen der aggressiveren Rhetorik Taten folgen: die Sterbehilfe für die Ukraine steigt 2026 von 8,5 auf 11,5 Milliarden Euro – Friede auf Erden!

Herzlichst Klaus Hartmann

Inhalt:

Thema

  • Klaus Hartmann
    „Amerika gegen Europa“
  • Leonard Peltier geht nach Hause!
    Er ist frei nach einem halben Jahrhundert ungerechtfertigter Inhaftierung
  • Andreas Wehr
    Das Erbe der Herrenvolkdemokratien
  • Redaktion
    Indianer – darf man das noch sagen?
  • Jenny Farrell
    Frantz Fanon (1925–1961) – Arzt, Revolutionär, Vordenker der Dekolonisierung
  • Ralf Lux
    Indianer in der DDR
  • Wolfgang Bittner
    Die Entdeckung Europas durch die Amerikaner

Meldungen, Meinungen 

  • Karin Leukefeld
    Die Trümmer von Gaza und ein neokoloniales Projekt

Leserbriefe 

  • Zu: Buchinger, Christel: „Der Kaiser ist nackt“, Freidenker 3-25, S. 48-58
    • Kaus Ried
  • Zu: Baumann, Tobias: „Sowjetisch-französische Annäherung torpediert“, Freidenker 3-25, S. 33-38
    • Wolfgang Schürer

Chronik

  • Verbandsvorstand
  • Offener Brief an Innenminister Reul
  • Neue Aufkleber
  • Wir gratulieren herzlich
  • Wir trauern um Karin Gottlieb

Bücher für Freidenker 

  • Harry Popow
    Aufklärung abseits der Systemmedien
    (Rezension zu Bittner, Wolfgang: Geopolitik im Überblick)
  • Hartmann, Klaus
    Streitschrift gegen den Irrationalismus
    (Rezension zu Seppmann, Werner: Der Schlaf der Vernunft)
  • Dehm Diether
    Rechtes von links gelesen
    (Rezension zu Gauland, Alexander: DDR. CDU. AFD und Kaiser, Benedikt: Der Hegemonie entgegen)
  • Strohmeyer, Arn
    Aufschrei gegen den „grauenhaften Zivilisationsbruch im Gazastreifen“
    (Rezension zu Feroz, Emran: Wir wollen leben!)

Lyrik

  • Freiligrath, Ferdinand
    Audubon

Online-Ausgabe:

Das Heft kann hier voraussichtlich ab dem 15.12.2026 komplett als PDF-Dokument angesehen und heruntergeladen werden.

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