Aktuelles

Zuletzt eingestellte Beiträge auf unserer Webseite und aktuelle Informationen des Deutschen Freidenker-Verbandes e.V.

AktuellesDemokratie – Medien – Aufklärung

Die AfD im Fokus des Verfassungsschutzes

Beitrag von Wolfgang Bittner
Völlig überraschend kam den Koalitionspartnern aus CDU/CSU und SPD der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn, Mitglied des CDU-Präsidiums, in die Quere. Obwohl ein Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU gegenüber der AfD gilt, hat er am 11. April in einem Interview mit der Bild-Zeitung gefordert, mit der AfD im Parlament so umzugehen, „wie mit jeder anderen Oppositionspartei“. Es könnte ein – inzwischen wohl vergeblicher – Test gewesen sein, die „Brandmauer“ gegen die AfD aufzugeben. Wie immer man zur AfD steht: Spahns Vorschlag war vernünftig und entspricht Recht und Gesetz. Zum einen ist die AfD die zweitgrößte Partei im Deutschen Bundestag. […] Zum anderen ist sie eine zugelassene Partei, die wie jede andere Partei agieren darf, solange sie nicht verboten wird.

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt sie zu wiederholen

Seit 2012 Jahren findet auf der ganzen Welt, auch in mehreren deutschen Städten alljährlich vor dem 9. Mai der Gedenkmarsch „Unsterbliches Regiment“ statt, bei dem der Gefallenen der Roten Armee im Großen Vaterländischen Krieg durch ihre Nachfahren gedacht wird. Zu der gestrigen Veranstaltung in Frankfurt am Main dokumentieren wir das Grußwort von Sebastian Bahlo und einige Bilder.
Aus der Rede von Sebastian Bahlo: Zum 80. Jahrestag des großen Sieges über den deutschen Faschismus ist es eine besondere Ehre, als Vertreter einer deutschen Organisation zum Gedenken an die sowjetischen Helden eingeladen zu sein. Diese Offenheit und Freundlichkeit beweist, daß das Gedenken an die Gefallenen der Roten Armee weder von einem engstirnigen Nationalismus, noch von einem chauvinistischem Überlegenheitsgefühl getragen wird, sondern von einem tiefen Humanismus. …

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - Solidarität

80 Jahre Begegnung an der Elbe

Beitrag von Klaus Hartmann
Stadt Torgau gestaltet einen Tag der Würdelosigkeit – Am historischen Jahrestag des Zusammentreffens von Soldaten der Roten Armee und der US-Armee hat die Stadt Torgau auch 2025 zum Gedenken am Begegnungs-Denkmal geladen. Der „Elbe-Tag“ heißt inzwischen „Elbe Day“, und auf großflächigen Plakaten warb die Stadt: „Schafft Begegnung“. Genau die schaffte sie aber nicht, vorsätzlich. […]
Eindrucksvolle Manifestationen für den Frieden
Doch vom folgenden 26.04.2025 gibt es Erfreuliche zu berichten – zwei große Demonstrationen und Kundgebungen gegen Kriegskredite und für den Frieden mit Russland fanden am Elbufer statt. Eine davon wurde von der DKP und einem Friedensbündnis veranstaltet, zu der auch der Deutsche Freidenker-Verband aufgerufen hatte, die andere von einer Mittelstandsinitiative „Torgau für Frieden“ […]

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - SolidaritätVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Düsseldorf: Einladung zur Mahn- und Gedenkveranstaltung am 10.05.2025

Einladung
Der Vorstand des Landesverbandes NRW des Deutschen Freidenker-Verbandes lädt herzlich zu einer Mahn- und Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung nach Düsseldorf ein. Es wird ein antifaschistischer Rundgang unter der Leitung von Bruno Reble (Mitglied des DFV) mit anschließender Kranzniederlegung an der Mahn- und Gedenkstätte stattfinden. Dazu wird ein Vertreter der russischen Botschaft begrüßt werden.
Treffpunkt: 10.05.2025, 14:00 Uhr, Kö-Graben an der Nostalgie-Uhr oder 15:30 Uhr direkt an der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Mühlenstr. 29.
Aus dem Einladungstext: Die russische Militäroperation in der Ukraine, die ohne die seit 30 Jahren andauernde NATO-Osterweiterung und insbesondere ohne den Krieg der Kiewer Regierung seit dem Maidan-Putsch gegen die russisch-sprachige Bevölkerung der Ukraine nicht zu verstehen ist, wird von den westlichen Eliten zum Anlass genommen, den sowjetischen Sieg über den Faschismus ein weiteres Mal zu diskreditieren. Das wollen wir nicht widerspruchslos hinnehmen.

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - Solidarität

50 Jahre: Saigon ist frei!

Beitrag von Dagmar Henn
Der 30. Mai 1975 ist das erste historische Ereignis, das mir als Moment unglaublicher Freude in Erinnerung ist. Die Bilder dieses Krieges hatten meine Kindheit begleitet. Erst bröckchenweise, Fotos in Illustrierten, in denen man in Wartezimmern oder beim Friseur blätterte; später, etwa ab 1968, auch durch Fernsehberichte, ein unbegreifliches Geschehen in Schwarz-Weiß, oft begleitet von der Stimme Peter Scholl-Latours. Langsam wurden dann die Konturen klarer. Vietnam war der Höhepunkt und der letzte Ausläufer einer ganzen Welle kolonialer Befreiungskriege. Und sich dem vietnamesischen Volk verbündet zu fühlen, war damals unter allen Linken eine Selbstverständlichkeit. […] Was hatten schließlich die USA in diesem Land verloren, was gab ihnen das Recht, es zu bombardieren […] ?

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AktuellesArbeit & Soziales

Zu früh gefeiert: Spaniens Umstellung auf Grüne Energie und der Blackout

Beitrag von Rainer Rupp
Am 16. April 2025 erreichte Spanien einen historischen Meilenstein, als das nationale Stromnetz an einem Wochentag erstmals vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben wurde. Dieses Ereignis wurde weithin als bedeutender Schritt hin zu nachhaltiger Energie gefeiert, wobei Wind-, Solar- und Wasserkraft 100 Prozent des Strombedarfs auf der Halbinsel deckten. Konkret trugen Windkraft 45,8 Prozent, Solarenergie 27 Prozent und Wasserkraft 23,1 Prozent zum Energiemix bei. […] Die Feier wurde jedoch von einem massiven Stromausfall am 28. April 2025 überschattet, der Spanien und Teile Portugals betraf. Das hat europaweit die wohlbegründete Skepsis hinsichtlich der Zuverlässigkeit eines vollständig auf erneuerbaren Energien betrieben Stromnetzes erneut unterstrichen.

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AktuellesDemokratie – Medien – Aufklärung

Der Berliner Koalitionsvertrag – eine verstörende Offenbarung

Beitrag von Wolfgang Bittner
Seit Jahren schon befindet sich Deutschland auf einer abschüssigen Bahn in den Totalitarismus. Ein weiterer Schritt auf diesem Weg ist der Koalitionsvertrag der CDU/CSU mit der SPD vom 9. April 2025. Darin heißt es gleich zu Anfang: „Klarheit über den richtigen Weg der nächsten Jahre erfordert zunächst Klarheit in der Standortbestimmung: Im Äußeren greifen die Gegner unserer liberalen Demokratie unsere Freiheit an. Autoritäre Mächte erstarken. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bedroht auch unsere Sicherheit. Wir erleben hybride Angriffe auf unser Land mit dem Ziel, den Zusammenhalt in Deutschland zu zerstören, unsere Demokratie zu untergraben und unsere Sicherheit zu gefährden. […]. Allein schon diese „Standortbestimmung“ verdeutlich, wes Geistes diese Politiker sind, …

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - SolidaritätVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Veranstaltungen: 80 Jahre Befreiung von Faschismus und Krieg

Bis 1985 hat es in der Alt-BRD gedauert, bis der Jahrestag nicht mehr als Tag der Niederlage und der Schmach, sondernd der Befreiung galt. 2025 scheint das nicht mehr zu gelten. Dem Ende des 2. Weltkriegs wollen Bundesregierung und die EU ohne Befreier gedenken, Vertreter der Russischen Föderation und von Belarus sollen von Gedenkfeiern ferngehalten werden. Einer der letzten Baerböcke ist die „streng geheime“ Empfehlung, sie notfalls mit dem „Hausrecht“ zu entfernen.
– Einladung zum Internationalen Gedenkmarsch „Unsterbliches Regiment“ am Sonntag, 04.05.2025 um 11 Uhr in Frankfurt am Main, Opernplatz
– Kundgebung am Donnerstag, 8. Mai 2025 um 17:00 Uhr an der Flamme vor dem Offenbacher Rathaus am Donnerstag
– Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal am Freitag, 9. Mai 2025 um 11 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main, Treffpunkt 10:45 Uhr

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AktuellesFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Rückblick: Ostermärsche 2025

Wir dokumentieren in Texten, Bildern und Videos verschiedene Ostermärsche unter Mitwirkung von Mitgliedern unseres Verbandes.
12.04.2025 Potsdam: Bildergalerie
18.04.2025 Dresden: Video, Auftritte von Yann Song Kin: Kriegstreibereinheitsfrontlied, Dieter Hallervorden: Frieden ist ein Meisterstück der Vernunft, Diether Dehm: Das Lied der Deutschen
18.04.2025 Bruchköbel: Bilder
19.04.2025 Heidelberg: Rede von Joachim Guilliard
19.04.2025 Bremen: Video, Reden von Dr. Detlef Griesche und Arno Gottschalk
19.04.2025 Düsseldorf: Fotostrecke, Rede von Thomas Geisel
21.04.2025 Bensheim: Begrüßungsrede von Katja Knoch, Rede von Sebastian Bahlo, Rede von Katja Knoch
21.04.2025 Frankfurt am Main: Rede von George Rashmawi

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AktuellesGeschichte

Die Bedeutung der Ostfront 1941-1945

Historischer Überblick von Wolfgang Schürer
Deutschland und Japan schlossen den Anti-Komintern-Pakt am 25. November 1936. Italien trat am 06. November 1937 bei, Ungarn am 24. Februar 1939, Spanien am 27. März 1939. Rumänien, Bulgarien und Finnland wurden am 25. November 1941 aufgenommen. Der Drei-Mächte-Pakt wurde am 27. September 1940, von Deutschland, Japan und Italien vereinbart. Ungarn trat am 20. November 1940 bei, Rumänien am 23. November 1940, Bulgarien am 01. März 1941.
Die deutsch-italienische Expansion in Europa 1938-1941: 6 Staaten wurden von der Landkarte gestrichen: Österreich (1938), die Tschechoslowakei (1938/39), Albanien (1939), Polen (1939), Luxemburg (1940), Jugoslawien (1941). 6 weitere Staaten wurden besetzt: Dänemark (1940), Norwegen (1940), Niederlande (1940), Belgien (1940), Frankreich (1940), Griechenland (1941). Deutschland bildete 2 Satellitenstaaten: Slowakei (1939), Kroatien (1941). Die Slowakei trat am 24. November 1940 dem Drei-Mächte-Pakt bei. Kroatien, vergrößert um Bosnien, am 15. Juni 1941.

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AktuellesDemokratie – Medien – AufklärungWeltanschauung & Philosophie

Interview mit Prof. Dr. Annie Lacroix-Riz: „Diktatur der Banque de France“

Die Berliner Freidenker organisierten im Mai 2024 einen Vortrag mit der Pariser Wissenschaftlerin Dr. Annie Lacroix-Riz. Der Journalist Robert Cibis von Ovalmedia war zu dieser Veranstaltung anwesend und interviewte Dr. Annie Lacroix-Riz am Folgetag. In diesem dreißigminütigen Interview beleuchtet die für ihre Kollaborationsarchivforschungen bekannte Geschichtswissenschaftlerin Themen wie etwa die mangelhafte Wissenschaftsfreiheit in der euro-nordamerkanischen Spätmoderne (seit den 1980er und insbesondere 1990er Jahren, parallel zur Deregulierung des spekulativen Finanzkapitals in der EU) sowie die frappierende Kontinuität der „Diktatur der Banque de France“, welche aus privaten Großbanken besteht (erinnert sei in diesem Kontext auch an die herausragende Bankierskarriere des Präsidenten der Republik, bevor er Minister -unter F. Hollande- und anschließend Staatsoberhaupt wurde).

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