Unterdrückung

AktuellesKultur & KunstVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Weil ich mich nicht Gesetzen beugte

Zum 100. Geburtstag von Mikis Theodorakis
Über ein Leben in Liedern – von Gina Pietsch mit Fabio Costa (Piano)
Sonntag, 30. November 2025, 19.00 Uhr, TIP – Theater im Pädagog, Pädagogstr. 5, Darmstadt, Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro
Seine Lieder gingen um die Welt als Volkslieder. Sein „Zorbas”, den Anthony Quinn tanzt, scheint der Sirtaki schlechthin. Sein Name ist mit den Kämpfen des griechischen Volkes verbunden wie kein anderer. Sein Leben ist nachzulesen in einer Unzahl von Büchern. Und doch ist zu wenig, was wir wissen über ihn. So erzählen Gina Pietsch und Fabio Costa singend und spielend über ein Leben in Liedern, eben „weil er sich nicht Gesetzen beugte”. Ein großer Humanist, Widerstandskämpfer und Künstler. Kein anderer Musiker im 20. Jahrhundert ist so wie er zum Symbol der politschen Opposition gegen Diktatur, Verfolgung und Unterdrückung geworden.

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GeschichteVerbandsorgan FREIDENKER

Vor 100 Jahren erschien: Der Freidenker, Nummer 1

Beitrag aus: „FREIDENKER“ Nr. 3-25
1925 erschien unser Verbandsorgan zum ersten Mal. Damals hieß es „Zentralorgan“ und der herausgebende Verband hieß noch Verein der Freidenker für Feuerbestattung. Er wurde 1905 gegründet, 1922 wurde Max Sievers sein Sekretär und Geschäftsführer. Er profilierte den Verband als eine politisch-weltanschauliche Kulturorganisation und bereitete damit den Zusammenschluss mit der Gemeinschaft proletarischer Freidenker 1927 vor. […] Diese Entwicklung zu einem vereinigten Verband mit politisch-weltanschaulicher Aus­richtung wurde maßgeblich durch die seit 1925 erscheinende Zeitung „Der Freidenker“ vorbereitet und gefördert, die sich die „rein kulturelle Aufklärung im Sinne des wissenschaftlichen Sozialismus“ auf die Fahnen geschrieben hatte. Wir dokumentieren Auszüge aus dem Editorial von Carl Rückert, dem vom Vorstand bestimmten Herausgeber, und anschließend den Leitartikel von Max Sievers „Um des Geistes Freiheit“.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Die Mitschuld am Tod hunderter Journalisten

Ein Kommentar von Thomas Röper
Dass die meisten westlichen Journalisten nicht als Journalisten bezeichnet werden dürften, ist mir schon lange aufgefallen. Der Grund ist, dass sie Journalistenkollegen verraten, wenn diese für ihre Arbeit bestraft werden. Das konnte die ganze Welt am Fall von Julian Assange sehen, zu dem die westlichen Medien weitgehend geschwiegen haben. Eine Medienkampagne, um Druck auf Großbritannien auszuüben, Assange freizulassen, dessen einziges “Verbrechen” die Aufdeckung von amerikanischen Kriegsverbrechen war, für die niemand ernsthaft bestraft wurde, gab es nicht. Wenn die ukrainischen Geheimdienste russische Journalisten gezielt ermorden, dann feiern westliche Medien dies regelrecht und bezeichnen die russischen Journalistenkollegen nicht als Journalisten, sondern als “Propagandisten” oder “Nationalisten”, die man nach Meinung westlicher Medien anscheinend nicht nur ermorden darf, sondern auch muss.

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Kultur & KunstPublikationen für Freidenker

Schmerzhafter Abschied von der Illusion Israel

Rezension von Arn Strohmeyer
Die deutsch-israelische Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Nirit Sommerfeld setzt sich seit Jahren als politische Aktivistin Vorträge haltend, singend und schreibend für eine gerechte Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts ein. Das heißt für sie vor allem, dass auch die Palästinenser einen Anspruch auf Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung haben. Wer diese Frau einmal auf der Bühne erlebt hat, wird diesen Auftritt nicht vergessen. Diese vielseitige Künstlerin hat nun einen Roman mit dem geheimnisvollen Titel „Beduinenmilch“ vorgelegt. Sie schildert in diesem Werk den Entwicklungsweg einer jungen Deutsch-Israelin, die als überzeugte und begeisterte Zionistin von Berlin nach Israel reist, um „ihrem Land zu dienen“, das heißt, dort Wehrdienst zu leisten. Die israelische Wirklichkeit, der sie dort begegnet […] erschüttert sie zutiefst …

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Der Umsturz in Syrien und seine Folgen

Das Ende Syriens als säkularer und souveräner Staat rückt die Region weiter in den Abgrund.
Beitrag von Joachim Guilliard
Die Machtübername dschihadistischer Gruppen in Damaskus besiegelt in Verbindung mit der türkischen, israelischen und US-amerikanischen Besatzung das Ende des letzten säkularen Staates in Westasien und eines souveränen Syrien in den bisherigen Grenzen. Dem geschundenen Land droht nun ein ähnliches Schicksal wie Libyen, der Region weitere Destabilisierung ‒ „das Ende des Nahen Ostens, wie wir ihn kennen“ (Volker Perthes). Hierzulande wird der Sturz Bashir al Assads breit gefeiert. „Die Syrer“ hätten „sich selbst befreit“, so das verbreitete Narrativ. Es könnte kaum weiter von der Realität entfernt sein.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Warum ich mich über das Compact-Verbot nicht freuen kann!

Beitrag von Yavuz Özoguz
Die Überschrift wird einige überraschen, denn das Compact-Magazin war eines der islamfeindlichsten Publikationen Deutschlands in den letzten Jahren. Dennoch – oder vielleicht sogar gerade deswegen – stelle ich mich als vergleichsweise unbedeutende Stimme unter den Muslimen gegen dieses Verbot! Zunächst einmal kenne ich den Chefredakteur Jürgen Elsässer seit über zwölf Jahren. Damals hatte ich die Gelegenheit eine Reise von deutschen Intellektuellen im Jahr 2012 in die Islamische Republik Iran zu organisieren. Unter den sehr bunt gemischten Reiseteilnehmern von links bis rechts war auch Jürgen Elsässer. […] Nur damit man einen Eindruck von der Reisegruppe bekommt, sei darauf verwiesen, dass unter anderem der jüdische Publizist Elias Davidson dabei war – Gott habe ihn selig – und die Freunde von der Arbeiterfotografie, mit denen ich heute noch befreundet bin.

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PositionenZentrale Veranstaltungen

Freidenker-Verbandstag 2012 in Nürnberg

Am 2. und 3. Juni 2012 kamen die Delegierten der Landesverbände des Deutschen Freidenker-Verbandes (DFV) zu ihrem Verbandstag in Nürnberg zusammen, dem höchsten Gremium der sich als Weltanschauungsgemeinschaft, Interessenvertretung konfessionsfreier Menschen und Kulturorganisation verstehenden Organisation. Der Kongress betonte die Notwendigkeit, der herrschenden Politik zur Zerstörung von Humanität und Vernunft mit weltanschaulicher Aufklärung entgegenzutreten. Die Freidenker folgen dabei der von Karl Marx formulierten Aufgabe einer »Philosophie im Dienste der Geschichte«, »nachdem die Heiligengestalt der menschlichen Selbstentfremdung entlarvt ist, die Selbstentfremdung in ihren unheiligen Gestalten zu entlarven«.

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