Der Fall Árbenz und die Regime-Change-Factory CIA
Rezension von Dr. Hartmut König zu Mario Vargas Llosas Roman „Harte Jahre“
Jüngst erschien bei Suhrkamp die deutsche Fassung des neuen Romans von Mario Vargas Llosa „Harte Jahre“. Darin verdichtet der peruanische Literatur-Nobelpreisträger die Vorgänge um den Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Guatemalas Jacobo Árbenz im Jahre 1954. Er beschreibt dessen Ringen um eine Landreform zugunsten der indigenen Bauern, die zugleich die Beschneidung der usurpatorischen Privilegien der US-amerikanischen United Fruit Company (UFCO) bedeuten musste. Er verfolgt die Spur jenes Fakes, nach dem Árbenz, von der Partei der Arbeit indoktriniert, Guatemala unter den Einfluss Moskaus bringen wollte.