Deutschland

Demokratie – Medien – Aufklärung

Pistorius im Goebbels-Sprech

Kurzbeitrag von Diether Dehm
Björn Höcke war zu einer Geldstrafe von 16.000 € verurteilt worden, weil er nach Ansicht des Gerichts als Geschichtslehrer hätte wissen müssen, dass „Alles für Deutschland“ ein SA-Spruch war. Nur eben nicht exklusiv: denn auch von SPD-Führern kam „Alles für Deutschland“. Erst für die Kriegkredite! Dann bis 1932 in Aufrufen von Otto Hörsing und Karl Höltermann vom SPD-Reichsbanner Schwarzrotgold. Warum aber ein echter Nazisprech wie „kriegstüchtig“ von Pistorius soviel Gnade findet, mag wohl daher rühren, dass deutsche Straf- und Sprach-Verfolgungs-Behörden dem SPD-Minister noch weniger Geschichtskenntnisse unterstellen als Höcke.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Deutschland – Erschreckende Meinungsmanipulation am Beispiel der ARD

Beitrag von Rainer Rupp
Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) ist nicht irgendeine Schweizer Zeitung. Sie wird im gesamten deutschsprachigen Raum von den an Politik und Wirtschaft interessierten Oberschichten gelesen, die eine vom deutschen Parteiengezänk unabhängige Berichterstattungen schätzen. Ein anderer, wenn auch kleinerer Leserkreis besteht aus Analysten, die für internationale Organisationen oder für ihre Regierungsbehörden aus beruflichen Gründen die Entwicklungen in Deutschland verfolgen. Daher ist die NZZ ein nicht zu vernachlässigender Faktor bei der Meinungsbildung im Ausland über Entwicklungen in Deutschland. Das kenne ich aus eigenen Erfahrungen während meiner langjährigen internationalen Tätigkeiten.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Der heimliche Wahlprüfstein: Souveränität

Beitrag von Dagmar Henn
Im Kern der meisten politischen Auseinandersetzungen dieser Bundestagswahl steht ein Thema, das kaum ausgesprochen werden darf: Souveränität. Nicht nur bei der Frage der Migration, auch bei allem, was mit EU und NATO und der ganzen Kriegstreiberei zu tun hat. Dabei ist nicht nur einfach der Begriff tabu, sondern es scheint zumindest im westlichen Teil der Republik sogar eine Wahrnehmung dafür zu fehlen, worum es dabei geht ‒ obwohl Souveränität und Demokratie nicht voneinander getrennt werden können. Über Jahrzehnte hinweg wurde den Insassen der Bundesrepublik eingebläut, dass Grenzen im Grunde schlecht sind. Das dürfte in keinem Land Westeuropas so tief eingedrungen sein wie dort, und die Gründe dafür sind mehrfach: …

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Geschichte

Die militärische Intervention der Alliierten gegen Sowjetrussland 1918-1922

Historischer Überblick von Wolfgang Schürer
Am 07. November 1917 (am 25. Oktober 1917 nach dem Julianischen Kalender) erfolgte die sozialistische Revolution in Russland. Am 05. Dezember 1917 schloss Sowjetrussland einen provisorischen, 10 Tage später einen unbefristeten Waffenstillstand mit den 4 Mittelmächten (Deutschland, Österreich-Ungarn, Türkei, Bulgarien). Am 03. März 1918 unterzeichnete Sowjetrussland den Friedensvertrag von Brest-Litowsk mit den Mittelmächten. 10 Tage später trat der Friedensvertrag in Kraft. […] Die Alliierten landeten zuerst in Murmansk und am 02. August 1918 in Archangelsk. Das Vereinte Königreich stellte den größten Teil der Truppen, hierzu gehörte auch eine kleine Anzahl von Kanadiern und eine sehr kleine Zahl von Australiern. Die Vereinigten Staaten schickten die zweitgrößte Anzahl von Soldaten. Es folgten Frankreich und Italien.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Bei Miosga: Ein verfälschter Trump und eine ahnungslose Baerbock

Beitrag von Dagmar Henn
Da kann man wirklich selbst als Atheist nur drei Kreuze schlagen, wenn Annalena Baerbock endlich nicht mehr deutsche Außenministerin ist. Am Sonntag bei Caren Miosga („Trump zurück im Weißen Haus ‒ was jetzt, Frau Baerbock“) hat sie ihr Bestes gegeben, um diese Überzeugung noch einmal zu bekräftigen. Dabei wurde ihr trotz des eigentlich spannenden Themas der Präsidentschaft Donald Trumps eine rechte Kuschelecke vorbereitet. Immerhin ist der vermeintliche Trump-Berater, der aus Washington eingespielt wurde, Kenneth Weinberg, ein zertifizierter US-Neocon (den sogar Obama an die Spitze der Propagandaschleudern RFE/RL und Voice of America gestellt hatte), also nur scheinbar jemand aus der Nähe von Donald Trump.

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Geschichte

Der Friedensvertrag von Brest-Litowsk, 3. März 1918

Historischer Überblick von Wolfgang Schürer
Die Ostfront verlief von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Die Mittelmächte hatten einige Teile des damaligen Russlands (Kongress-Polen, heutiges Litauen, Süden des heutigen Lettland) und den größeren Teil des damaligen Rumäniens besetzt. Russland hatte den äußersten Nordosten des damaligen Österreich-Ungarns besetzt.  […] Am 07. November 1917 (nach dem Julianischen Kalender am 25. Oktober 1917) erfolgte die sozialistische Revolution in Russland. Einen Tag später forderte die Sowjet-Regierung die Alliierten und die Mittelmächte auf, unverzüglich einen Waffenstillstand abzuschließen und den Ersten Weltkrieg durch einen „Frieden ohne Annexionen und ohne Kontributionen“ zu beenden. Die Alliierten lehnten ab, die Mittelmächte signalisierten Zustimmung.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Deutschland wird ruiniert

Kommentar von Wolfgang Bittner
Erstaunlich, was sich da vor unseren Augen abspielt. 22.400 Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2024, Massenentlassungen, Kurzarbeit, Abwanderung von Unternehmen in andere Länder. Jetzt haben die Parteien ihre Wahlprogramme veröffentlicht, und sie wollen vor allem die Wirtschaft wiederbeleben. Aber es herrscht Schweigen über die eigentlichen Ursachen des wirtschaftlichen Niedergangs; ebenso bei den Gewerkschaftern und Unternehmern. Geschwiegen wird auch über den Urheber der bedrohlichen Kriege und Krisen. Als gäbe es die USA nicht, die seit Jahrzehnten überall in der Welt intrigieren, zündeln, spalten, intervenieren und dabei sind, einen dritten Weltkrieg zu entfachen.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Mit Fug und Recht können Politiker Respekt und Ehrfurcht erwarten

Beitrag von Rainer Rupp
Wie in der Vorweihnachtszeit das Bundesjustizministerium mit der Verhohnepipelung der braven Bürger neue Maßstäbe gesetzt hat, haben wir jüngst durch einen Beitrag von Bernhard Loyen erfahren. Es geht dabei um den „Rechtsstaat-Beutel“. Zur Erinnerung: Der gewöhnliche Stoffbeutel ist Teil der Rechtsstaat-Kampagne des Bundesministeriums für Justiz (BMJ). Der Beutel enthält bekritzelte Schilder in DIN-A3-Format, auf denen man Sprüche lesen kann wie: „Auf unseren Rechtsstaat können wir stolz sein„. Die Beutel sind im Rahmen eines Gewinnspiels zu erhalten, und dann kann man als Vorzeigebürger mit Freunden bei Versammlungen die restlichen Schilder hochhalten.

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Geschichte

Der Versailler Vertrag

Historischer Überblick von Wolfgang Schürer
Die Pariser Friedenskonferenz: 18. Januar 1919 bis 21. Januar 1920; 32 Staaten handelten die Friedensverträge mit den 5 besiegten Mittelmächten aus:
3 europäische (Vereinigtes Königreich, Frankreich, Italien) und 2 außereuropäische Großmächte (Vereinigte Staaten, Japan); 7 sonstige europäische Staaten (Polen, Tschechoslowakei, JugoslawienA, Rumänien, Griechenland, Belgien, Portugal); 5 Staaten des Empire (Indien, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika); 11 lateinamerikanische Staaten (Brasilien, Peru, Ecuador, Bolivien, Uruguay, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama, Cuba, Haiti); 4 sonstige Staaten (China, ThailandA, HedschasA, Liberia);

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Neues Bündnis „Nordgruppe Ukraine“

Deutschland am Rand eines gefährlichen Abgrunds?
Standpunkt von Wolfgang Effenberger
Vierzehn Tage nach der überraschend eindeutig von Donald Trump gewonnenen Wahl lud der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen für den 20./21. November die Verteidigungsminister der nordischen und der baltischen Länder, der Niederlande, Polens, Großbritannien, Deutschland und der Ukraine nach Kopenhagen zur Beratung über den Krieg in der Ukraine. Gleich am ersten Tag bekräftigten die Verteidigungsminister des neuen Bündnisse „Nordgruppe Ukraine“ ihre unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine und ihre Verpflichtung, die militärische Unterstützung Nordeuropas für die Ukraine fortzusetzen und auszubauen und die industrielle Zusammenarbeit zu verstärken“, so die offizielle Erklärung des dänischen Verteidigungsministeriums.

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Geschichte

Europas Weg in den Ersten Weltkrieg

Historischer Überblick von Wolfgang Schürer
Die 22 Staaten in Europa 1914: 6 Staaten waren Großmächte: Das Vereinigtes Königreich (mit dem Empire), Deutschland (mit Kolonien), Russland (Vielvölkerstaat), Frankreich (mit Kolonien), Österreich-Ungarn (Vielvölkerstaat), Italien (mit Kolonien). Die Türkei (damals das Osmanische Reich, ein Vielvölkerstaat) und Spanien waren ehemalige Großmächte. Die Niederlande, Belgien und Portugal besaßen noch umfangreiche Kolonialreiche. … Die beiden Großmächte Deutschland und Österreich-Ungarn hatten eine gemeinsame Grenze und grenzten beide an die Großmacht Russland. Deutschland grenzte außerdem an die Großmacht Frankreich, Österreich-Ungarn an die Großmacht Italien. … Deutschland hatte 1871 das Elsass und Teile Lothringens von Frankreich annektiert. Frankreich war seither ein scharfer Gegner Deutschlands.

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