Verständigung

Frieden - Antifaschismus - Solidarität

In Moskau zum 80. Jahrestag des Sieges über den Faschismus

Beitrag von Tilo Gräser aus: „FREIDENKER“ Nr. 2-25
Ich musste an den einen meiner beiden Groß­väter denken, den ich nie kennengelernt habe, als ich zusammen mit meiner Kollegin und Partnerin Éva Péli am 11. Mai durch die Umgebung von Moskau fuhr. Wir saßen gemeinsam mit Viktor Lerch aus Selenograd sowie dessen Nichte und deren Mann im Auto und fuhren durch Orte und Wälder im Nordwesten der russischen Hauptstadt. Unser Ziel war zum einen das Kloster Nowo Jerusalem und zum anderen das Denkmal für die Ende 1941 bei der Verteidigung Moskaus gefallenen sowjetischen Soldaten. Ich überlegte, ob mein Großvater als deut­scher Soldat vor mehr als 80 Jahren auch in dieser Gegend gewesen war. Das weiß ich nicht. Mir ist nur bekannt, dass er als einer von 3,3 Millionen, in der Uniform der fa­schistischen deutschen Wehrmacht, […] in die Sowjet­union einmarschierte.

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Vorbereitungen auf den Krieg

Es sind Psychopathen, die ihre Bevölkerungen ins Unglück stürzen wollen
Beitrag von Wolfgang Bittner
In meiner Lokalzeitung lese ich beim Frühstück am 11. März über Kriegsvorbereitungen, und mir bleibt fast der Bissen im Halse stecken. „Wir sind Drehscheibe für die Nato“, heißt es da. Im „Verteidigungsfall wäre Niedersachsen ein Zentrum für die Logistik der Bundeswehr“, und mit dem „Operationsplan Deutschland“ bereite sich das Land auf eine „mögliche kriegerische Auseinandersetzung“ vor. Im Folgenden lese ich, dass Niedersachsen aufgrund seiner geografischen Lage eine besondere Rolle bei der Verlegung von nationalen wie internationalen Streitkräften zukomme. Wichtige Autobahnen seien zu berücksichtigen, ebenso die militärischen und zivilen Flughäfen im Verbund von Hannover, Bremen und Hamburg. …

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Deutschland und RT DE – oder die Frage: Wer will den Frieden und wer ist im Krieg?

Beitrag von Dagmar Henn
… Verständigung verhindert keine harten Kollisionen, aber sie macht sie weniger wahrscheinlich. Differenzen sind dann verhandel- und lösbar, wenn sie auf das nüchterne Feld unterschiedlicher Interessen zurückgeführt und nicht auf dem Feld absoluter Wahrheiten geführt werden. Voraussetzung dafür (und für jede Diplomatie) ist, das Gegenüber zum einen zu kennen, und zum anderen erst einmal so zu akzeptieren, wie es ist. Wunschvorstellungen oder gar Forderungen an die andere Seite hingegen sind konfliktverschärfend.

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