Finanzkrise

Arbeit & Soziales

Die Professorin und der Ukraine-Soli

Beitrag von Dagmar Henn
Fast möchte man sich über diesen Vorschlag der „Wirtschaftsweisen“ Monika Schnitzer mit dem „Ukraine-Solidaritätszuschlag“ freuen. Schließlich kann man momentan zuschauen, wie die USA die Ukraine fallen lassen. Der Kommentar des US-Außenministers Antony Blinken, die Ukraine könne jetzt auf eigenen Füßen stehen, war mehr als deutlich. Also könnte man doch ein Ei auf diesen Vorschlag von Frau Schnitzer schlagen, sich zurücklehnen und vielleicht noch diesen bekannte Satz vom Zuspätkommen anhängen. Es ist ja auch dreist, nach den ganzen Kosten für Strom und Gas, der Inflation und allen weiteren von dieser Truppe, auch als „Ampel“ bekannt, zum Ruin Deutschlands auferlegten Kosten und den kommenden, also der Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie und der steigenden Sondersteuer auf Energieträger, die als CO₂-Abgabe getarnt ist, zusätzlich noch eine Extrasteuer für die Ukraine zu verlangen, …

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Demokratie – Medien – AufklärungPublikationen für Freidenker

Die globale Expansion der neuen Kapitalisten im 21. Jahrhundert

… und Chinas freundliche internationale Zusammenarbeit
Unter diesem Titel ist in den ‚Marxistischen Blättern‘ 5/6-2023 eine Rezension zur chinesischen Ausgabe des Buches „Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts“ erschienen, Autor ist Dr. Werner Rügemer, Beirats- und Vorstandsmitglied des Deutschen Freidenker-Verbandes. Wir dokumentieren diese Rezension in deutscher Sprache und anschließend im chinesischen Original sowie der englischen Übersetzung. – zusammengestellt von Klaus Hartmann.
Zum Inhalt: Seit der globalen Finanzkrise 2008 gibt es einerseits die offensichtliche Abwendung der USA von der Globalisierung und andererseits die verdeckte, weitergehende, globale Ausdehnung des US-amerikanischen Finanzkapitals. Beide Aspekte sind scheinbar widersprüchlich, sind aber systemisch miteinander verbunden. …

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Geschichte

Dollar-Schulden sind die treibende Kraft

Beitrag von Yuri Rubtsov
Der Zweite Weltkrieg: Vor mehr als 80 Jahren begann das größte Gemetzel der Geschichte. Wenn wir uns dem Problem der “Verantwortung für den Krieg” nähern wollen, müssen wir zunächst die folgenden Schlüsselfragen beantworten: Wer hat den Nazis geholfen, an die Macht zu kommen? Wer hat sie auf den Weg in die Weltkatastrophe geschickt? Die gesamte Vorkriegsgeschichte Deutschlands zeigt, dass die Bereitstellung der “notwendigen” Politik durch die finanziellen Turbulenzen gesteuert wurde, in die die Welt nach dem Ersten Weltkrieg gestürzt war. Die Schlüsselstrukturen, die die Nachkriegsentwicklungsstrategie des Westens bestimmten, waren die zentralen Finanzinstitutionen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten …

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Der lange Schatten des Syrienkriegs

Beitrag von Rüdiger Rauls
Was äußerlich aussieht wie der idiotische Streit zwischen zwei Egomanen um die Freilassung eines unbedeutenden amerikanischen Priesters aus türkischem Hausarrest, ist in Wahrheit der vorerst letzte Akt eines sich ständig verschärfenden Konflikts zwischen den USA und der NATO auf der einen Seite und einer Türkei, die sich partout nicht westlichem Druck beugen will.

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Arbeit & SozialesDemokratie – Medien – Aufklärung

Krise, Euro und EU

Beitrag von Andreas Wehr aus FREIDENKER 1-12
Der Vertrag von Maastricht bedeutete vor allem aber den Vollzug der Wende zum Neoliberalismus auf europäischer Ebene. Noch in in der Weltwirtschaftskrise 1974/75 bekämpften die Staaten Nachfrageschwäche und Arbeitslosigkeit jeweils mit dem Einsatz ihrer Geld- und Währungspolitik und verfolgten dabei eine keynesianische Politik. Diese Politik des Deficit spending brachte aber die hohe Arbeitslosigkeit nirgendwo mehr herunter, sie führte stattdessen nur noch zu anwachsenden Staatsschulden. Die Wende zum Neoliberalismus war die Antwort darauf. In Deutschland wurde sie bereits am Ende der Amtszeit von Bundeskanzler Schmidt vollzogen und 1982, mit dem Wechsel der FDP in die CDU/CSU-Regierung, besiegelt.

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Publikationen für Freidenker

Geld, Finanzkrise, Zukunft des Euro

Kurzrezension zu 3 Büchern von Lucas Zeise. Aus FREIDENKER 1-12
Lucas Zeise ist nicht ‚nur‘ marxistischer Publizist und Vorsitzender der Marx-Engels- Stiftung, seine Analysen wurden und werden auch von der ‚anderen Seite‘ geschätzt: Er war Autor des Börsenblatts und dann Mitbegründer der Financial Times Deutschland, für die er bis heute regelmäßig Kolumnen schreibt – wie künftig auch für die junge Welt. Vom Autor des „Geld“-Beitrags unseres Heft-Schwerpunkts sind in letzter Zeit drei Taschenbücher erschienen, die verschiedene Aspekte der Krise und der ökonomischen Politik behandeln. Im „Ende der Party“ untersucht er Ursachen der Finanzkrise und belegt, dass die politisch durchgesetzte weltweite Deregulierung eine wesentliche Krisenursache ist: Banken und Finanzpolitiker versuchen, einen möglichst großen Teil der Verluste zu ‚sozialisieren‘.

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Weltanschauung & Philosophie

Strategien der Wissenschaftszerstörung

Beitrag von Werner Seppmann
Auch wenn konkrete Vorstellungen über gesellschaftliche Alternativen weitgehend verlorengegangen sind, ist eine Ahnung über die Notwendigkeit einer anderen Gesellschaft dennoch weit verbreitet. Obwohl der krisengeschüttelte Kapitalismus noch in der Lage ist, den Eindruck seiner Alternativlosigkeit zu vermitteln, haben die Weltwirtschaftskrise und der drohende Zusammenbruch des Finanzsystems die Skepzis über seine Zukunftsfähigkeit weiter verstärkt. Nach einer Emnid-Umfrage im Sommer 2010 wünschte sich eine deutliche Mehrheit der BRD-Bevölkerung eine »neue Wirtschaftsordnung«

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PositionenZentrale Veranstaltungen

Erklärung des Verbandtages 2009

Bericht der jungen Welt über den Verbandstag 2009 des DFV
Am Wochenende tagte in Berlin der Verbandstag des Deutschen Freidenkerverbandes. Er beschloß am Freitag folgende Erklärung: „Wir betrachten Aufklärung als die Hauptaufgabe unserer weltanschaulichen Tätigkeit. Unsere programmatische Erklärung von 1994 formulierte die angesichts der Wirtschaftskrise höchst aktuelle Aussage: »Freidenkerinnen und Freidenker bemühen sich um Antworten bezüglich der Ursachen der alle Lebensbereiche umfassenden allgemeinen weltweiten Krise«. Dies erfordert die Analyse der Widersprüche in ihrer Entwicklung auf der Grundlage unseres materialistisch-dialektischen Weltbildes, die Erarbeitung der darin begründeten Moral- und Wertvorstellungen sowie weltanschaulichen Prämissen. … „

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