Reichtum

Arbeit & Soziales

Multimillionär Merz, Kriegskanzler der Geldaristokratie …

Beitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
Geschätzte Leserinnen und Leser, bitte aufgemerkt: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat“. Doch doch, das steht immer noch im Grundgesetz. Sogar zweimal. Der Fachbegriff dazu: „Sozialstaatsklausel.“ Sie verpflichtet den Staat, seinen Bürgern eine sichere Lebensgrundlage zu bieten. Haben wir das drauf? Schön, und jetzt die Musik dazu: Den reichsten 5 Prozent der Deutschen, 256 (Multi-)Milliardären[4] und knapp 3 Millionen (Multi-)Millionären, gehören 48 Prozent des gesamten Volksvermögens. Andererseits fristen im Land der Dichter und Denker 13 Millionen Menschen ihr Dasein unterhalb der Armutsgrenze. 15,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Wir haben dreimal mehr arme Schlucker als reiche Schnösel. Was fällt uns dazu ein? Ach ja: Das Privatvermögen unseres Kanzlers wird vorsichtig auf 12 Millionen Euro geschätzt. Nix Genaues weiß man nicht. Eine Offenlegungspflicht für Regierungspolitiker gibt es sogar in den USA, aber nicht in Deutschland.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Pflichtdiensthalluzinationen

Beitrag von Jürgen Rose   
Das mit allen Mitteln der Propaganda generierte Zerrbild vom »Feind im Osten« lässt hierzulande zum einen eine nachgerade groteske Kriegshysterie grassieren, während zugleich immer drängender der Ruf nach einem Wiederaufleben des 2011 ausgesetzten militärischen Zwangsdienstes in Gestalt der allgemeinen Wehrpflicht – diesmal jedoch sowohl für Männer als auch für Frauen – erschallt. Zum anderen feiern an der Heimatfront in schöner Regelmäßigkeit die abgestanden-totalitären Parolen einer vorgeblich dringend erforderlichen »allgemeinen Dienstpflicht«, einem »verpflichtenden sozialen Jahr« oder einem »Gesellschaftsjahr« für die Gesamtheit aller Bürger/innen fröhliche Urständ. Solcherart Zwangsarbeit wurde in den glorreichen Zeiten des »1000jährigen Reiches« als »Reichsarbeitsdienst« verbrämt.

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Arbeit & Soziales

Armut – und wie man sie verschwinden lässt

Beitrag von Dagmar Henn
Es ist selten, dass sich deutsche Medien überhaupt mit Armut und der Armutsquote befassen. Aktuell ist es ein Schreiben von 30 Armutsforschern an das Statistische Bundesamt, das das Thema ausnahmsweise in die Schlagzeilen befördert hat. Sie werfen der Behörde vor, eine Berechnungsmethode gelöscht zu haben. Nun ist das so eine Sache mit der Berechnung von Armutsquoten. Zu wissen, wie viele Menschen in einer Gesellschaft arm sind, ist eine der wichtigsten Informationen über den gesellschaftlichen Zustand: Wenn die Armutsquote sinkt, dann hat die Politik etwas richtig gemacht und die Lebensverhältnisse der Menschen verbessert. Allerdings interessiert dieses Kriterium in Deutschland schon seit vielen Jahren nicht mehr, und selbst wenn die Armutsquote steigt, rührt es die Politik wenig.

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Demokratie – Medien – AufklärungZentrale Veranstaltungen

Veranstaltung: Blackrock im Kanzleramt?

Einladung einer Veranstaltung am 07.02.2025 um 17:Uhr in Berlin
Teil 1: Vortrag von Werner Rügemer / Teil 2: Diskussion über die Diagnose der Zustände in Deutschland sowie zu Vorschlägen für demokratische Alternativen und Aktionen
BlackRock („Schwarzer Fels“) ist der größte wealth manager der Welt, also Reichtums-Manager der ohnehin schon Superreichen. Sein rechtlicher Sitz ist in Delaware, der inzwischen größten Finanzoase des US-geführten Kapitalismus. Wie schon mehrfach gezeigt, ist BlackRock zu einer beherrschenden Weltmacht geworden, die inzwischen in allen Lebensbereichen spürbare Wirkungen ausübt (z.B. Beschäftigung, Löhne, Rente, Wohnen, Handel, Infrastruktur, Umwelt, Krieg und Frieden / Rüstung). Doch legt BlackRock bzw. sein CEO Lawrence Fink größten Wert darauf, möglichst unauffällig im Hintergrund zu agieren.

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Arbeit & SozialesVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Video: US-geführter Kapitalismus gegen den „Rest der Welt“

Vortrag von Dr. Werner Rügemer, gehalten am 07. 11.2022 in München
Der US-geführte Kapitalismus ist im Niedergang: Wirtschaftlich, menschen- und arbeitsrechtlich, politisch, moralisch und im internationalen Ansehen. Dies trifft besonders die Mehrheit der abhängig Beschäftigten mit sinkenden Einkommen und Renten. Auch arbeits- und lebensbedingte Krankheiten nehmen zu, die Lebenserwartung sinkt, vor allem in den USA. Diesem Kapitalismus bleiben als letzte Mittel: Mehrfach höhere Aufrüstung und militärische Aktionen rund um die Welt, Russland und China zu Systemfeinden erklären, in Europa einen Atomkrieg riskieren. Doch der „Rest“ der Welt hat sich längst besonnen und schließt sich gegen „America First“ zusammen.

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Demokratie – Medien – AufklärungVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Video: Der aktuelle Systemkonflikt

Videomittschnitt eines Vortrages von Dr. Werner Rügemer
Die Jenny Marx Gesellschaft für politische Bildung e.V. hat … eine Video-Aufzeichnung des Vortrages von Dr. Werner Rügemer, Sprecher des Beirats des Deutschen Freidenker-Verbandes, zum Thema „Der aktuelle Systemkonflikt zwischen den vom US-Imperium geführten Ländern und dem „Rest der Welt““  online gestellt.
Mehr als 40 Interessierte kamen zur Diskussionsveranstaltung am 06.10.2022 in Neuwied. Die Veranstaltung wurde künstlerisch umrahmt von Ernesto Schwarz, der eigene Lieder und eigene Liedtexte zu bekannten Melodien zum Besten gab.

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Demokratie – Medien – AufklärungVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Einladung: Der aktuelle Systemkonflikt

… zwischen den vom US-Imperium geführten Ländern und dem „Rest der Welt“
Vortrag und Diskussion mit Dr. Werner Rügemer
Donnerstag, 06.10.2022, 18 Uhr, Restaurant Singapur (Saal im Obergeschoss), Marktstraße 90, 56564 Neuwied
Das Thema: Der US-geführte westliche Kapitalismus steigt ab, in den USA selbst, in der EU und anderen abhängigen Staaten: volkswirtschaftlich, umweltpolitisch, moralisch, politisch, arbeitsrechtlich, menschen- und völkerrechtlich. Armut und Reichtum gehen noch wei­ter und schneller klassenmäßig aus­einander als bisher – aber die USA haben weltweit mehr Militär zu Land, auf den Meeren, in der Luft und im Weltraum als die nächsten zehn größ­ten Staaten zusammen.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Rekordstand des US-Börsenindex Dow Jones

Ein Kommentar von Rainer Rupp
Am Mittwoch dieser Woche hat der Leitindex der US-Börse, der Dow Jones Industrial Average, die schwindelerregende Rekordmarke von 30.000 Punkten übersprungen. Man sollte meinen, dass historische Höchststände der Börsen etwas mit boomender Wirtschaft, Vollbeschäftigung, guten Einkommen und lebhaftem Konsum zu tun haben, verbunden mit außerordentlich positiven Aussichten für die politische, wirtschaftliche und soziale Stabilität. In einem früheren Leben, als noch nicht alles auf dem Kopf stand, so wie heute, war das mal so.

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Arbeit & Soziales

„Im reichen Deutschland …“

Beitrag von Klaus Hartmann aus FREIDENKER 3-20
Diese immer wieder zu hörende Floskel muss vielen Menschen wie Hohn in den Ohren klingen. Denn ein „reiches Land“ sagt leider nichts über die Lebensverhältnisse großer Teile der Bevölkerung. Derzeit wird unter Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales der Sechste Armuts- und Reichtumsbericht (6. ARB) erarbeitet, der bis Jahresende vorliegen soll. Seit dem Erscheinen des ersten Berichts im Jahr 2000 bietet die Datenlage immer wieder Anlass zu Interpretationstreitereien. Gegen die vor Veröffentlichung stattfindende „Ressortabstimmung“ wird nicht selten der Vorwurf der Schönfärberei und Zensur laut, Ziel: Beschönigung der sozialen Lage.

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Arbeit & Soziales

Corona: Brandbeschleuniger für die Klassengesellschaft

Beitrag von Pablo Graubner aus FREIDENKER 3-20
Mit der Corona-Krise hat auch die öffentliche Wahrnehmung gesellschaftlicher Armut wieder zugenommen. …
Insgesamt steht zu befürchten, dass das Thema Armut in Deutschland zwar für kurze Zeit eine gewisse Aufmerksamkeit erhält, aber dennoch keine Debatte über gesellschaftliche Ursachen von Armut folgt. Selbst wenn eine Studie … eine  gewisse mediale Aufmerksamkeit erlangt, sticht doch immer wieder hervor, dass Armut und sozialer Abstieg nicht im Zusammenhang mit wachsendem Reichtum gebracht werden, sondern zumeist individuelle Ursachen wie Bildungsferne oder gar mangelnde Leistungsbereitschaft als Erklärung für Armut ins Feld geführt werden.

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