Köln

Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Die neuen Leiden des alten Peter F.  

Beitrag von Peter Federl

Morgens war mir schon bewusst, dass dieser Tag ein langer wird: Um 13:00 Uhr  Termin im Rathaus in Porz zur Kommunalwahl (Info für Wahlhelfer) und für 13:30 hatte das Kölner Friedensforum zu einer Demo aufgerufen: „Auf zur Demo am Antikriegstag! Frieden schaffen – Aufrüstung stoppen!“. Als Friedensaktivist war damit für mich die Teilnahme selbstverständlich.  […] Die Veranstaltung im Rathaus dauerte etwas länger, und so kam ich um 15:00 Uhr am Heumarkt an. […] Zu meinem Erstaunen sah ich, dass der Demonstrationszug noch gar nicht gestartet war, alle befanden sich noch auf den Heumarkt. So ging ich dann hin und bekam dann noch mit, dass die Polizei seit über einer Stunde den Abmarsch verhinderte und von Auflagen sprach, die eingehalten werden mussten.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Protestcamp des Bündnisses „Rheinmetall Entwaffnen“ wird gerichtlich verboten

Beitrag von Felicitas Rabe
Dieses Jahr wurde das Protestcamp „Rheinmetall Entwaffnen“ vom 26. bis zum 31. August in Köln angemeldet. Wie die Aktivisten der gleichnamigen Initiative in der vergangenen Woche auf ihrer Webseite mitteilten, wurde das mehrtägige Camp im Kölner Grüngürtel von der Kölner Polizei verboten. Die Verbotsverfügung sei mit absurdesten Konstruktionen und Anschuldigungen begründet worden, berichtete das bundesweit bekannte Bündnis, das in den vergangenen Jahren bereits Camps in Kassel und Kiel organisiert hatte. Wie „Rheinmetall Entwaffnen“ erklärte, attestierte die Kölner Polizei den Campteilnehmern „Unfriedlichkeit“ und „Gewaltbereitschaft“. Zudem sehe die Polizeibehörde die im Aufruf genutzte Parole „Krieg dem Krieg“ als Ankündigung, der von der Regierung forcierten Aufrüstung mit „kriegerischen Mitteln“ begegnen zu wollen.

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Religions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Eine Aufklärung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des XX. katholischen Weltjugendtag in Köln und andere Interessierte

Beitrag von Karl C. Fischer
Die Großkirchen in Deutschland, die nicht mal Steuern zahlen, besitzen Milliarden von Euro, eine Menge von Immobilien, lassen die Behörden gegen hohe Kosten Kirchensteuer, ihre Beschäftigten überwiegend vom Steuerzahler finanzieren, erhalten Milliarden Euros aus Steuermittel, nehmen Einfluss auf Wirtschaft, Medien, Politik und Schule, genießen staatlichen Schutz und, und, und …
Doch seit 200 Jahren enthalten alle demokratischen Forderungen, den Ausschluss der Geistlichkeit von den nicht kirchlichen Angelegenheiten, d.h. den „Laizismus“. Grund war die von ca. 2000 Jahren einsetzende Vernüpfung des Römischen Reiches mit dem Christentum. Sie machte das Verhältnis von weltlicher Macht und geistliche Gewalt aus – die Beziehungen zwischen Kirche und Staat, die die Geschichte Europas bestimmten.

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Religions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

»Spontan würde ich ›Kölle Alaaf‹ sagen«

Interview der „jungen Welt“ mit Klaus Hartmann, Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes
F: Wie stehen die Freidenker zu der katholischen Massenveranstaltung, die vom 15. bis 21. August in Köln stattfindet?
A: Angesichts der prächtigen Kostüme könnte man spontan »Kölle Alaaf« sagen. Aber bei näherer Betrachtung stellt man doch fest, daß dort zwischen Harmlosigkeit und Lächerlichkeit Propaganda für knallharte reaktionäre Politik gemacht werden soll. Beide Hauptpersonen – der Papst und sein Kölner Kardinal Meisner – sind Hardliner, die gegen Abtreibung und gegen Verhütung sind. Beide fördern die reaktionäre Geheimorganisation Opus dei, beide sind Gegner der Befreiungstheologie und Befürworter des Sozialabbaus.

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