Wie die Universitäten „woke“ wurden

Beitrag von Dagmar Henn
Es sieht aus wie ein fortgesetzter Denkunfall, diese ganze „woke“ Blase mit Cancel Culture, 150 Geschlechtern und ebenso vielen Toiletten. Man versucht, nach irgendeiner Infektion zu suchen, die eine dauerhafte Verdummung auslöst. Was aber, wenn der Ursprung des Problems ein ganz materieller ist? Sicher, es gibt auch „weiche“, auf die Geisteswelt selbst bezogene Faktoren, wie den, dass Denken jeder Art, aber insbesondere das Denken in den Geisteswissenschaften, immer ein Dialog ist, für den es ein Gegenüber braucht. Und das zentrale Gegenüber, das das 20. Jahrhundert im Westen geprägt hat, war die marxistische Schule mit allen ihren Ausprägungen in Geschichtsschreibung, Soziologie, Wirtschaftswissenschaft, Philosophie …

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Strategien der Wissenschaftszerstörung

Beitrag von Werner Seppmann
Auch wenn konkrete Vorstellungen über gesellschaftliche Alternativen weitgehend verlorengegangen sind, ist eine Ahnung über die Notwendigkeit einer anderen Gesellschaft dennoch weit verbreitet. Obwohl der krisengeschüttelte Kapitalismus noch in der Lage ist, den Eindruck seiner Alternativlosigkeit zu vermitteln, haben die Weltwirtschaftskrise und der drohende Zusammenbruch des Finanzsystems die Skepzis über seine Zukunftsfähigkeit weiter verstärkt. Nach einer Emnid-Umfrage im Sommer 2010 wünschte sich eine deutliche Mehrheit der BRD-Bevölkerung eine »neue Wirtschaftsordnung«

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