Frauen in der Bayerischen Revolution und Räterepublik von 1918/19
Beitrag von Nadja Bennewitz aus FREIDENKER 2-19
„Was saß denn da neben … Kurt Eisner?“ … Vor allem kriegsmüde Proletarierinnen, Frauen mit ausgelaugten Gesichtern, zerarbeiteten Händen und entschlossenen Augen. Sie waren eigentlich die Nüchternsten, die Mutigsten. … Schon seit 1917 waren es hauptsächlich Hausfrauen, Arbeiterinnen und Jugendliche, die mit Hungerdemonstrationen deutlich machten, wer zu Hause die Kriegslast zu tragen hatte. In München kam es infolge der zunehmenden Unzufriedenheit und materiellen Not zu Zusammenkünften um den Journalisten Kurt Eisner (1867-1919), der aus Protest gegen die „Burgfriedenspolitik“ seiner Partei in die neugegründete USPD eingetreten war.