Religion

Verbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER 1-08 – Religion und Weltanschauung – Positionen der Freidenker

Die Ausgabe 1-08 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „Religion und Weltanschauung“ und enthält u.a folgende Beiträge:
– Hans-Günter Eschke: Menschenwürde
– Ernst Woit: USA-Strategen über die wachsende ideologische Bedeutung der Religionen
– Interview mit Peter Franz: Kirchenkritik aus der Sicht eines Christen und Sozialisten
– Hans Lutter: Warum es keinen „Wissenschaftlichen Atheismus“ geben kann
– Gernot Bandur: Der „Zehn-Gebote-Hoffmann“

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Bücher des VerbandesReligions- & Kirchenkritik, Säkulare SzeneWeltanschauung & Philosophie

„Ein besseres Leben – nicht glauben, sondern schaffen!“

Buchveröffentlichung im Eigenverlag des Deutschen Freidenker-Verbandes e.V.
Materialien des Symposiums aus Anlass des 200. Geburtstages am 24. Juli 2004 in Nürnberg

Im einleitenden Beitrag unterstreicht der Bundesvorsitzende des DFV, Klaus Hartmann (Offenbach), die Verpflichtung des Deutschen Freidenker-Verbandes, als Weltanschauungsgemeinschaft das vernünftige, humanistische und materialistische Denken als sein ureigenstes Erbe zu pflegen. Auch darum ist die Beschäftigung mit Feuerbachs Philosophie nicht etwa nur eine Angelegenheit für „Spezialisten“. Sie korrespondiert vielmehr mit dem Ziel der Freidenkerbewegung, die Menschen nicht auf ein besseres „Jenseits“ zu vertrösten, sondern die Menschenwürde in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen, für ein menschenwürdiges Leben zu kämpfen und für solche sozialen und politischen Verhältnisse, die dies ermöglichen.

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Religions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Rechter Glaube, rechte Politik

Beitrag von Klaus Hartmann aus FREIDENKER 2-06
Die USA, die selbsternannte „Nation unter Gott“ hat eine lange Tradition rechter und ultrarechter Kräfte, die unter dem Banner christlichen Glaubens eine reaktionäre Politik nach innen und außen propagieren und durchsetzen wollen. Nicht ohne Wirkung in Deutschland. Der Name „Fundamentalisten“ wurde zunächst für jene Kräfte geprägt, die den Schöpfungsglauben wörtlich nahmen und in den 1920er Jahren einen Kreuzzug gegen die Verbreitung der von Charles Darwin begründeten Evolutionslehre unternahmen.

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Religions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Religiöser Fundamentalismus

Beitrag von Helmut Steuerwald aus FREIDENKER 2-06
Heute versteht man meistens unter „religiösem Fundamentalismus“ – und so möchte ich ihn auch verstanden wissen – eine Anschauung, die nicht hinterfragt werden darf, da die vertretenen Aussagen angeblich göttlicher Natur sind. So ist zum Beispiel für islamische Fundamentalisten der Koran im Auftrag Gottes unmittelbar Mohammed mitgeteilt worden; auslegen können ihn nur ausgewählte Gelehrte, falls doch noch Unklarheiten für das praktische Leben bestehen. Für christliche Fundamentalisten ist es die Unumstößlichkeit biblischer Aussagen, für Katholiken nach wie vor die Unfehlbarkeit des Papstes, für die Juden die Thora, das Alte Testament.

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätReligions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Was ist Fundamentalismus?

Beitrag von Dr. Berthold Häßlin
Die Anschläge vom 11. September werden im allgemeinen fundamentalistischen islamischen Kreisen zugeschrieben. Bin Laden und die Taliban sollen hierfür verantwortlich sein. Ich möchte hier nur eines eingangs feststellen: die Taliban haben in Afghanistan nicht gerade ein typisches fundamentalistisches Regime geschaffen. Dass nämlich Mädchen keine Schulausbildung erhalten können, ist alles andere als eine übliche fundamentalistische islamische Praxis. Auch die Fundamentalisten vertreten dies für gewöhnlich nicht. Damit will ich sagen: Die Taliban sind keine typischen islamischen Fundamentalisten. Und wenn sie für die Anschläge des 11. September verantwortlich sein sollen, so sollte man sich davor hüten gleichzeitig den gesamten islamischen Fundamentalismus mit in die Haftung für diese Anschläge zu nehmen. Wie scharf bzw. unscharf die Grenze zwischen diesen beiden Bewegungen ist, darum soll es hier u.a. gehen.

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Religions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Die Vernunft verteidigen – gegen Sekten, Aberglauben, religiösen Wahn

Der Bedarf an Heilsversprechen und Religiosität wächst in Krisenzeiten enorm, er ist Ergebnis von Orientierungsverlust und Abwesenheit von Sinn; klassisch gesprochen, der Geist geistloser Zustände. Auf die Frage nach dem Sinn des Lebens und der Zukunft finden viele keine rationale Antwort mehr. Wo Ausgrenzung, Existenzbedrohung, soziale Erniedrigung zu einem massenhaften Phänomen wird, wachsen Perspektivlosigkeit und Zukunftsangst, nimmt die Empfänglichkeit für neue Heilsbringer und ihre Botschaften zu. Die private religiöse Sinnsuche außerhalb der Großkirchen ist eine Folge der gepriesenen Individualisierung, sprich der Vereinzelung, Entsolidarisierung, des Egoismus und Kampfes jede/r gegen jede/n, Resultat von Entfremdung und Selbstentfremdung, der erfahrenen Zerrissenheit der realen Welt.

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