Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Trink, trink, Brüderle trink – Gauck, Auslandseinsätze der Bundeswehr

Gauck fordert mehr Offenheit für Auslandseinsätze der Bundeswehr

-welche Länder schon mal ihre Grenzen aufmachen sollen, erwähnte er nicht. Vor der Bundeswehr-Führungsakademie in Hamburg schalt er Kriegsgegner: „‚ohne uns‘ als purer Reflex kann keine Haltung sein, wenn wir unsere Geschichte ernstnehmen“. Als wenn die aus purem Reflex handelten. Der Gauckler war strikt gegen Militär, aber nur solange die DDR noch stand. Jetzt sieht er die Bundeswehr als „Teil des deutschen Demokratiewunders“! Da wird die Segnung der Waffen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Etwas Hoffung lässt die Rede dennoch: Eine funktionierende Demokratie erfordere „… manchmal auch das Äußerste, was ein Mensch geben kann: das eigene Leben“.  Sicher will er mit gutem Beispiel vorangehen…

Die Vorsitzende der Partei Die Linke, Katja Kipping nennt die Gauck-Rede „Werbung für Kriegseinsätze im Amte des Staatsoberhauptes. Mit seiner Rede an der Führungsakademie der Bundeswehr hat Bundespräsident Gauck einmal mehr gezeigt, wess’ Geistes Kind er ist. Tausende Zivilisten sind durch die Waffen “demokratischer” Soldaten getötet worden – auf dem Arbeitsweg, beim Hochzeitsfeiern oder weil sie zwischen die Fronten gerieten. Für mich ist dies schlicht Kriegspropaganda und ich bin bestürzt, wie offen Herr Gauck sie betreibt. Es mag auch genügend Politiker geben, die ihnen dabei willig zur Hand gehen, indem sie parlamentarische Mehrheiten dafür organisieren. Wir bleiben jedoch dabei: Deutschlands Freiheit wird an der Wahlurne verteidigt und nicht am Hindukusch! Krieg darf kein Mittel der Politik sein.“

Das ruft sofort den König der Weinfeste auf den Plan. Brüderle gibt dabei zu erkennen, dass er es bevorzugen würde, wenn man Fidel Castro nicht mehr zum Geburtstag gratulieren müsste. Ob er damit meinte, dass er das Fehlschlagen der ungezählten Attentatsversuche des CIA bedauert, gab er nicht zu erkennen: „Da schließt sich die Kette der Linkspartei: von dem Glückwunschtelegramm an Fidel Castro bis zur Kriegspropaganda, die Herr Gauck als Bundespräsident angeblich bei der Bundeswehr macht – Insofern bleibt sich die Linke irgendwie treu – allerdings auf der falschen Achse.“ Die nannte Brüderles Bruder im Geiste, George W. Bush, „Die Achse des Bösen“

In Springers (Halb-)WELT kommentieren Leser(inne)n:
„Herr Köhler hat es schön ausgedrückt, daß Deutschland auch mal zur Sicherung von Ressourcen ein bißchen Blut opfern sollte.“
„ein Gaukler eben…..nebst den Herren Brüderle, Niebel mit der unerträglichen Panzergrenadiersmütze – da schaut er noch blöder aus als er ohnehin ist, usw,usw – die BRD und DDR at ist best!!“
„Ich meine ja nur….früher haben die Ost-Pastoren diese Aufkleber getragen: Schwerter zu Pflugscharen. … Und jetzt reden sie vom Krieg als notwendigem Übel. … So was nannte man früher Wendehals.“
„Demnächst werden wir wohl wieder Kriegsgerät aller Art vor dem Einsatz im Felde mit Weihwasser besprengen.“
„Ein Pfaffe spricht sich für Kriegseinsätze aus und setzt damit eine langgehegte Tradition fort. Klerus und Militär – Brüder im Geiste. Straft sie ab durch Austritt und Verweigerung.“


Bild: https://pixabay.com/de/users/Jobst80-915763/ Jobst Christian Höche