Galerie: Protestaktion in Burg
Bilder vom gemeinsamen Protest gegen die Kriegsmanöver:
am 15. März 2020 in Burg /Sachsen-Anhalt
Clausewitz-Kaserne und Rolandplatz
Für das 1. Halbjahr 2020 war mit dem US-Manöver „Defender Europe 20“ und NATO-Begleitmanövern der größte Truppenaufmarsch seit dem vorgeblichen Ende des „Kalten Krieges“ geplant. Mit dem Großmanöver von bis zu 50.000 Soldaten sollte die Schnelligkeit der transatlantischen Mobilmachung gegen Russland und der Truppenverlegung an seine Grenzen trainiert werden.
„Dank Corona“ wurde diese Provokation zunächst „eingefroren“, inzwischen „weitgehend“ abgesagt, wörtlich „in Größe und Ausdehnung modifiziert“.
Konkret „hofft“ das United States European Command, „dass die bereits nach Europa verlegte US-Panzerbrigade im Rahmen eines modifizierten Manövers Allied Spirit (das vermutlich wie 2019 wieder auf Truppenübungsplätzen in Bayern stattfinden wird) gemeinsam mit unseren Verbündeten Schießübungen und andere Trainingseinsätze durchführen kann. Die schon für andere Manöver nach Europa verlegten Truppen werden in die USA zurückkehren.“
Unabhängig von dieser Entwicklung haben Mitglieder des Freidenkerverbandes und der BI Offene Heide am Sonntag, 15. März 2020 in Burg (bei Magdeburg) Protestaktionen durchgeführt, um dagegen zu protestieren, dass Deutschland und speziell das ehemalige Territorium der DDR zum Aufmarschgebiet gegen Russland gemacht wird.
In unmittelbarer Nähe von Burg liegt die Clausewitz-Kaserne der Bundeswehr, die bei „Defender Europe 20“ als Zwischenstopp auf dem Weg nach Russland eingeplant war, und auch grundsätzlich bei Verlegemanövern Richtung Osten entsprechend genutzt wird.
Einleitungstext und Bildunterschriften: Klaus Hartmann
Fotos: Andreas Cienskowski
Foto „Jedem das Seine“: Pascal Rehfeldt – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=826686
Zusammenstellung der Bilder als PDF-Dokument (ca. 3,05 MB)
Beitragsbild oben: Andreas Cienskowski