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Galerie: Max-Sievers-Ehrung

Vor 80 Jahren haben die deutschen Faschisten den Vorsitzenden des Deutschen Freidenker-Verbandes im Zuchthaus Brandenburg-Görden mit dem Fallbeil ermordet. Aus diesem Anlass trafen sich Freidenker aus Berlin, Brandenburg und Hessen zu einem ehrenden Gedenken am 17. Januar 2024 auf dem Urnenfriedhof Wedding in Berlin, wo sich das Ehrengrab von Max Sievers befindet.

Nachdem ein Kranz des Berliner Landesverbandes niedergelegt wurde sprachen Klaus Hartmann, Präsident der Weltunion der Freidenker und stellv. Vorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes, sowie Ralf Lux, Mitglied des Verbandsvorstandes und Vorsitzender der Brandenburger Freidenker. Klaus Hartmann hob in seiner Rede das Wirken von Max Sievers für die Entwicklung der Freidenker in Deutschland von einem Verband für die Trennung von „Thron und Altar“ und für Volksbildung zu einer sozialistischen Kulturorganisation mit strikt antifaschistischen und antimilitaristischen Positionen hervor. Besonders Sievers‘ Eintreten für eine sozialistische Rätedemokratie sei angesichts des traurigen Zustands der „Parteien-Demokratie“ in Deutschland von neuer Aktualität.  Ralf Lux reflektierte anhand biographischer Daten den Weg von Max Sievers vom einfachen kaufmännischen Angestellten zum Gründer und Vorsitzenden des Deutschen Freidenker-Verbandes. Dabei stellte er insbesondere seine Stationen und Beiträge im antifaschistischen Widerstandskampf dar, die von den Faschisten als „Hochverrat und Feindbegünstigung“ mit dem Todesurteil des „Volksgerichtshofs“ geahndet wurden. Ralf Lux und Klaus Hartmann würdigten Max Sievers als einen hervorragenden Kämpfer für die Freiheit des Geistes und gegen die Verdummung, für den Frieden und gegen den Krieg, für eine gerechte Gesellschaft und gegen die Unterdrückung, für den Sozialismus und gegen Imperialismus und Faschismus.

Webredaktion

Bildergalerie

Fotos: Monika Krotter-Hartmann (MKH), Ralf Lux (RL) und Jens Oldenburg (JO)


Beitragsbild oben: Monika Krotter-Hartmann