Kultur & KunstVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Häuser sollen nicht brennen, Bomber sollt man nicht kennen

Texte und Lieder gegen den Krieg

mit Johanna Arndt, Anna von Rhoden und Nicolás Miquea

Samstag, 28.05.2022
Beginn: 19:30 Uhr

Bessunger Knabenschule
Ludwighöhstr. 42, Darmstadt

Eintritt: 12 €, ermäßigt 8,- €

 

Alles was errichtet wird, kann nur im Frieden gedeihen

Nach den beiden Weltkriegen gibt es seit mehr als 70 Jahren Kriege in allen Teilen der Welt. Seit 33 Jahren ist mit dem Angriffskrieg der NATO gegen die BR Jugoslawien der Krieg nach Europa zurückgekehrt. In der Ostukraine herrscht seit 8 Jahren Krieg, der sich inzwischen auf die ganze Ukraine ausgeweitet hat. Die Geisel des Krieges scheint unbezwingbar zu sein.

Im Rahmen ihres Manövers „Defender-Europe“ übt die NATO den Transport von Soldaten und Kriegsmaterial direkt an die russische Grenze. In Büchel in Rheinland- Pfalz lagern ca. 20 B61 Atomsprengköpfe, die voraussichtlich 2024 durch einen neuen Typ ausgetauscht werden sollen. Im Zuge der „nuklearen Teilnahme“ schafft Deutschland F-18 Kampfjets an, mit denen deutsche Soldaten künftig die US-Atombomben abwerfen können. Hinzu kommt der astronomische Betrag von 100 Milliarden €, der für die Aufrüstung der Bundeswehr bewilligt wurde, aber dringend für soziale Belange gebraucht würde. Die USA, die NATO und die EU betreiben seit 1991 eine Politik der Einkreisung, Zurückdrängung und Destabilisierung Russlands. Deeskalieren ist das Gebot der Stunde. Statt der Ukraine immer mehr Waffen zu liefern, sind Verhandlungen über die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands angesagt, die jahrelang verweigert wurden.

Der nächste Krieg könnte das Inferno ins Herz Europas tragen.

Die Lieder und Texte des ersten Teils des Konzertes von Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Mordechaj Gebirtig, Friedrich Holländer, Ludvík Aškenazy, Elie Wiesel, Paul Dessau und Kurt Tucholsky führen uns in die Zeit der beiden Weltkriege und vermitteln ein Bild von den Kriegszeiten, die uns in Europa seit 1945 – mit Ausnahme von Jugoslawien und der Ukraine – bisher erspart geblieben sind.

Im zweiten Teil des Konzertes spielt der chilenische Gitarrist, Dichter, Komponist und Liedermacher Nicolás Miquea eigene Friedens- und Lebenslieder. Er singt in spanischer Sprache, aber er liest zu allen Liedern die deutsche Übersetzung vor. Er klagt mit seiner politischen Kunst den Kapitalismus weltweit an und tut dies mit hinreißender Stimme und virtuosem Gitarrenspiel.


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 Flyer zur Veranstaltung (PDF-Dokument, ca. 5,1 MB)

Plakat zur Veranstaltung (PDF-Dokument, ca. 2,9 MB)


Bild: Collage von Ralf Lux