Vietnamkrieg

Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Zivile Opfer der US-Kriegsmaschine (Teil 3)

Beitrag von Rainer Rupp
Sowohl in den zahllosen „Indianerkriegen“, die dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) folgten, als auch in den ersten imperialistischen Eroberungskriegen der USA auf der anderen Seite des Erdballs fand der „Lieber Code“ als juristischer Leitfaden für militärisches Handeln seinen Widerhall in der Grausamkeit der US-Kriegführung gegen die Zivilbevölkerung der besetzten Territorien und Länder. 35 Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs und wenige Jahre nach dem letzten „Indianerkrieg“ befreiten die USA in einem Akt selbstloser Hilfe die Philippinen vom Joch der spanischen Kolonialherrschaft, um dann dort selbst die Herrschaft zu übernehmen. Und dabei ging es nicht besser zu als bei den „Indianerkriegen“.

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Vor 45 Jahren: Das Massaker von My Lai

Rezension von Gerhard Feldbauer zu dem Buch „Abels Gesichter. Vietnam. Bilder eines Krieges“ von Gian Luigi Nespoli und Giuseppe Zambon. Aus: FREIDENKER 1-13
Noch heute sträubt sich die Feder, die Verbrechen niederzuschreiben, die von sadistischen US-Soldaten am 16. März 1968 mit der Ermordung fast aller Einwohner des Dorfes My Lai (in Vietnamesisch Son My) begangen wurden. In ihrem aufrüttelnden Buch „Abels Gesichter. Vietnam. Bilder eines Krieges“ haben Gian Luigi Nespoli und Giuseppe Zambon geschildert, was sich zutrug: Die Kompanie unter dem Kommando von Leutnant William Calley gehörte zum 1. Bataillon der 11. US-Infanteriebrigade. Der Kompaniechef befahl, „den Feind aufzustöbern und unverzüglich zu erledigen, aber auch die Hütten des Dorfes zu verbrennen, alles, was sich bewegte, zu töten und jede Form von Leben, auch die Lebensmittel, zu vernichten.“

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