Frieden - Antifaschismus - SolidaritätZentrale Veranstaltungen

Galerie: Liebknecht-Luxemburg-Demo 2022

Wie jedes Jahr fand am zweiten Januar-Sonntag die traditionelle Liebknecht-Luxemburg-Demo in Berlin statt. Angemeldet waren 3000 Teilnehmer, gekommen waren über 7000 – etwa doppelt so viele wie 2021.

Im Aufruf des LL-Bündnisses hieß es:

In Zeiten, in denen der US-amerikanische Präsident Biden offen einen »echten Krieg mit einer anderen Großmacht« – gemeint ist China – in den Raum stellt, wird der Zusammenhang von Krieg und Kapitalismus so deutlich wie lange nicht mehr. Es droht ein Dritter Weltkrieg. Dass dem Imperialismus jede Barbarei zuzutrauen ist, zeigen zwei vernichtende Weltkriege; zeigen die Verheerungen, welche die jüngeren imperialistischen Kriege im Nahen und Mittleren Osten angerichtet haben. Deutsche Politiker von Grün bis Schwarz, die der SPD nicht zu vergessen, hetzen jetzt wieder gegen China und Russland und überbieten sich mit Aufrüstungsforderungen. Zahlen sollen wir! Aus dem Ende des verbrecherischen Afghanistan-Einsatzes wird die zynische Konsequenz gezogen, künftig noch mehr Geld für die Bundeswehr in die Hand zu nehmen. …

In diesem Sinne war »Frieden mit Russland und China« eine der zentralen Losungen, die auf mehreren Transparenten gefordert wurde. »Der Weltfrieden ist momentan so gefährdet wie seit der Kuba-Krise nicht mehr«, sagte Ellen Brombacher vom Bündnis zur Vorbereitung der Demonstration und weiter: »Rosa und Karl stehen exemplarisch für Antimilitarismus. Wenn wir ihrer gedenken, kämpfen wir gleichzeitig für unsere Zukunft«. (zitiert nach jW)

Nachdem es im vergangenen Jahr zu brutalen Attacken der Polizei gegen den Demonstrationszug gekommen war – Vorwand war das angeblich verbotene Zeigen von Symbolen der Freien Deutschen Jugend – verlief die Demonstration in diesem Jahr friedlich ohne Zwischenfälle. Linke unterschiedlichster Strömungen – darunter auch Freidenker – haben auf der Demonstration gemeinsam ihre Standpunkte und Forderungen bekundet. Auffallend war, dass sehr viele junge Menschen gekommen waren und dass türkische und kurdische sozialistische und kommunistische Organisationen einen Großteil der Demonstrierenden ausmachten.

Webredaktion

Galerie

Fotos: Ralf Lux, außer mit „IK“ gekennzeichnete: Ingrid Koschmieder


Bild oben: Das Grab von Rosa
Foto: Ralf Lux