Erich Buchholz

Weltliche Trauerkultur

Wir trauern um Prof. Erich Buchholz

Nachruf auf Prof. Dr. jur. habil. Erich Buchholz, 08.02.1927 – 11.12.2020
Erich Buchholz, in Berlin geboren und aufgewachsen, studierte 1948 bis 1952 Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität. Nach der Promotion 1953 und seiner Habilitation 1963 wurde er 1965 Professor und war von 1966 bis 1989 Dekan der Juristischen Fakultät sowie Leiter des Strafrechtsinstituts an der Humboldt-Universität. Er war ein in der DDR und international anerkannter Rechtswissenschaftler und Kriminologe und gehörte zu den Schöpfern eines sozialistischen deutschen Strafrechts. … Erich Buchholz war 1989 Gründungsmitglied des Freidenkerverbandes der DDR und der erste Vorsitzende seines Berliner Landesverbandes.

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Publikationen von Freidenkern

Erich Buchholz: Rechtsgewinne?

Kurzrezension zu Erich Buchholz „Rechtsgewinne“ (2. Aufl.)
Die im Westen hoch gefeierten „Helden von Leipzig“, die überwiegend ungewollt und unbeabsichtigt zum Ende der DDR beigetragen hatten, erweisen sich im Nachhinein als Schlachtopfer der DDR feindlichen Politiker: Sie haben, wie alle DDR-Bürger, unter einem enormen Rechtsverlust infolge der Beseitigung der DDR zu leiden.
In seinem Buch „Rechtsgewinne“, welches wegen starker Nachfrage nun in zweiter Auflage erscheint, weist Erich Buchholz an Hand der in beiden deutschen Staaten geltend gewesenen Gesetze unbestechlich und unwiderlegbar nach, in welch gewaltigem Umfang die DDR-Bürger infolge des „Beitritts zum Geltungsbereich des Grundgesetzes“ Rechte verloren, die ihnen die Rechtsordnung der DDR gewährte.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

„Rechtsstaat“ – Eine Bilanz nach 20 Jahren

Beitrag von Erich Buchholz aus FREIDENKER 2-10
Die Freidenker und ihre verschiedenen Vorläufer, so die Aufklärer, gehörten stets zu den aufgeschlossenen progressiven Kräften der Gesellschaft. Das war in der DDR nicht anders, unabhängig von einer Einbindung in politische Parteien oder Organisationen. Viele von ihnen erkannten – oder erahnten – im Laufe des Jahres 1990 immer deutlicher, was mit der von Bonn angezielten Annexion der DDR auf die DDR-Bürger zukommen würde.
Zwei Jahrzehnte nach dem maßgeblichen Datum des „Beitritts“ der DDR „zum Geltungsbereich des Grundgesetzes für die Bundsrepublik Deutschland“, dem 3. Oktober 1990, darf Bilanz gezogen, was dieser Anschluss an die BRD, für die Bürger der DDR, auch die dortigen Freidenker, brachte.

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