Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Portugal: das Land der Roten Nelken

Beitrag von Anahi Rubin, übersetzt von Einar Schlereth
Im vergangenen September hatte ich die Gelegenheit, zur Festa Do Avante auf der Insel Amora in Portugal zu fahren. Dieses Festival findet seit 1974 statt und wird von der PCP (Kommunistische Partei Portugals) organisiert. Jedes Jahr hat das Treffen zentrale Themen, dieses Jahr wurde es dem 200. Jahrestag der Geburt von Karl Marx gewidmet. In dieser Zeit, wo die Welt von neoliberalen Wellen überschwemmt wird, bedeutet die teilnahme an solch einem Ereignis, die Wette zu verdoppeln, dass eine gerechtere Welt nicht nur möglich, sondern unumgänglich ist.

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GeschichteWeltanschauung & Philosophie

Über Fernwirkungen der Oktoberrevolution

Beitrag von Andreas Wehr aus: FREIDENKER 4-17
Wir müssen begreifen, dass das Widersprüchliche in den sozialistischen Gesellschaften, beginnend mit der Oktoberrevolution, selbst zu einer geschichtlichen Tatsache geworden ist. Die marxistische Theorie wurde zwar als Anleitung benutzt. Sie hatte sich zu bewähren. Sie hatte ihren Praxistest zu bestehen. Und – und darauf kommt es mir hier besonders an – sie konnte dabei aber selbst nicht unverändert bleiben. Die marxistische Theorie wurde konkret, indem sie immer wieder neu interpretiert, indem sie fortlaufend ergänzt wurde. Dabei trat viel Neues hinzu, Unvorhergesehenes, Überraschendes. Anderes wurde verworfen, als untauglich erkannt. Würde man dies leugnen, würde man zugleich den dialektischen Geschichtsverlauf leugnen.

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Geschichte

Frauen als Gestalterinnen der Geschichte – Oktoberrevolution und ihre Folgen

Beitrag von Helga Hörz aus: FREIDENKER 4-17
Revolutionen sind Massenbewegungen, in denen herausragende Persönlichkeiten eine entscheidende Rolle spielen und wirkmächtige Ereignisse Auslöser und Verstärker sein können. Um das für die Rolle von Frauen für die Oktoberrevolution und ihre Auswirkungen zu verdeutlichen, wird erstens auf Rollenklischees und den Kampf zu ihrer Überwindung verwiesen und zweitens mit der Lage der Frauen vor der Oktoberrevolution auf vorhergehende revolutionäre Ereignisse eingegangen. Drittens geht es um die Folgen der Oktoberrevolution für die Lebensqualität der Menschen. Der aktive Einsatz von Alexandra Kollontai (1872 – 1952) für die Menschenrechte zeigt viertens die aktive Rolle von Frauenpersönlichkeiten. Als Fazit werden fünftens aktuelle Probleme benannt.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Nach dem Parteitag der KP Chinas: China weiter auf sozialistischem Kurs?

Redemanuskript von Rolf Berthold
„Der Sozialismus chinesischer Prägung ist Sozialismus und kein anderer Ismus. Das ist das theoretische und politische Manifest des ZK der Partei nach dem XVIII. Parteitag der KP Chinas. China ist das größte Entwicklungsland der Erde und ein sozialistisches Land. Wenn China, das sich an der wirtschaftlichen Globalisierung beteiligt und den internationalen Stürmen ausgesetzt ist, in der Lage ist, ohne zu schwanken am Sozialismus chinesischer Prägung festzuhalten und ihn zu entwickeln, so ist das für die Förderung des Weltsozialismus im 21. Jahrhundert, für die Weiterentwicklung des Marxismus von großer realer und historischer Bedeutung.“ [Zitat Xi Jinping, 2013]

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Volkskräfte gegen die Oligarchie

Beitrag von Klaus Hartmann aus: „FREIDENKER“ Nr. 3-17
Seit Jahrzehnten sind wir Zeugen, wie in vielen mittel- und lateinamerikanischen Ländern das Volk immer wieder gegen die Ausbeutung und Unterdrückung aufsteht. … In ganz Lateinamerika finden gegenwärtig fortgesetzte Angriffe auf alle demokratischen Institutionen mit dem Ziel, statt, ein anderes, zutiefst undemokratisches Wirtschaftsmodell durchzusetzen. In Deutschland und allen westlichen Ländern werden die Attacken von intensiver medialer Unterstützung flankiert, um eine Aura der Legalität und Glaubwürdigkeit zu schaffen.

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Zwei Wege zur Revolution, ein Weg zur Unsterblichkeit

Beitrag von Romina Tobar und Daniel Osorio aus: „FREIDENKER“ Nr. 3-17
Im Pantheon der sozialistischen Weltrevolution finden sich unter anderem zwei große Ikonen aus Lateinamerika: Dr. Salvador Allende Gossens und „Comandante“ Ernesto Ché Guevara. … Beide waren Ärzte und ihre Geschichten und politische Strategien scheinen sehr unterschiedlich. Die Bewunderung und Hochachtung, die sie füreinander hegten, zeugt jedoch von einer starken persönlichen und ideellen Nähe. Sie waren gute Freunde.

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Verbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER 3-17 – Lateinamerika – Revolution und Konterrevolution

Die Ausgabe 3-17 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „Lateinamerika – Revolution und Konterrevolution“ und enthält u.a folgende Beiträge:
– Romina Tobar, Daniel Osorio: Zwei Wege zur Revolution, ein Weg zur Unsterblichkeit
– Maria Christina Bastidas: Ecuador – Acht Wahlsiege in zehn Jahren für die Alianza Pais
– Klaus Seibert: México, a donde va? – Was wird aus Mexiko?
– Klaus Hartmann: Volkskräfte gegen die Oligarchie
– Fidel Castro Ruz: Entweder die gerechten Ideen siegen oder es kommt zur Katastrophe
– Einar Schlereth: Farbenrevolution in Venezuela
– Gisela Neira: Gespräch mit Eduardo Artés Brichett

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GeschichteZentrale Veranstaltungen

Konferenz: 100 Jahre Oktoberrevolution – 100 Jahre Dekret über den Frieden

Einladung zur Wissenschaftlichen Konferenz am 30. September 2017 in Berlin zum Thema „100 Jahre Oktoberrevolution – 100 Jahre Dekret über den Frieden – Lehren aus 100 Jahre geschichtlicher Erfahrung im Ringen für eine dauerhaft freie Gesellschaft und für Frieden statt Konfrontation mit Russland“. Geplante Vorträge:
– Bruno Mahlow: Die Oktoberrevolution – Aufbruch in gesellschaftliches Neuland
– Prof. Dr. Helga Hörz: Frauen als Gestalterinnen der Geschichte – Oktoberrevolution und ihre Folgen
– Michael Kubi: Stalin, Repressionen, Sowjetdemokratie: UdSSR – eine Kriminalgeschichte?
– Andreas Wehr: Über Fernwirkungen der Oktoberrevolution
– Dr. Marianne Linke: Sowjetunion – konsequente Friedenspolitik seit dem Dekret über den Frieden
– Rainer Rupp: Immer wieder ostwärts: Die Konfrontationspolitik der NATO
– Prof. Dr. Anton Latzo: Alternative Russlands zur Expansion der EU in Osteuropa

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Heimat und Patriotismus – Unworte für Internationalisten?

Beitrag von Sebastian Bahlo aus: FREIDENKER 1-14
Wir sind Internationalisten, zunächst weil wir Humanisten sind, weil wir den Zustand anstreben, in dem alle Menschen sich ohne Unterschied ihrer Sprache, ihres Aussehens, ihrer Staatsangehörigkeit gegenseitig als Gleiche respektieren. Wir streben Völkerverständigung und Völkerfreundschaft, gemeinschaftliches Handeln der Völker an, weil wir dies als im Interesse der Menschheit betrachten.
Gibt es ein kollektives Interesse der gesamten Menschheit? Wir wissen, daß dem nicht so ist. …

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Der unbekannte Weltkrieg

Beitrag von Klaus Hartmann aus: FREIDENKER 4-13
Wenn man den Weg zum Ersten Weltkrieg verstehen will, muss man die Zeit kennen, in der er vorbereitet wurde. Diese Zeit ist, auch bei Linken, merkwürdig unbekannt. Hier gilt es, zuerst mit der Vorstellung Schluss zu machen, dass der Krieg 1914 eine lange Friedenszeit in Europa beendet habe, die zumindest seit 1871 angedauert habe. Tatsächlich haben in den Jahrzehnten vor 1914 Dutzende Kriege stattgefunden: Entgegen einer verbreiteten eurozentristische Sicht müssen zudem die Kriege um Kolonien und in Abhängigkeit gebrachte Länder besichtigt werden.

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Syrien: Der gefährliche Mythos einer „friedlichen Revolution“

Analyse von aktuellen Artikeln von Joachim Guilliard, Marat Musin, Jürgen Wagner u.a.
Das weitverbreitete Bild von einem Konflikt in Syrien, der allein auf Grund des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte eskalierte und schließlich als Reaktion darauf auch Teile der Opposition zu den Waffen greifen ließ, entspricht nicht der Realität. Diese Einsicht konnten aufmerksame Beobachter auch bisher schon aus den Herrschaftsmedien gewinnen. Nun hat Joachim Guilliard eine sorgfältig dokumentierte detaillierte Analyse vorgelegt, in der er zu dem Ergebnis kommt, „dass es organisierte, vom Ausland unterstützte Kräfte gab, die – ähnlich wie einen Monat zuvor in Libyen – bereits die ersten Proteste Mitte März (2011) nutzten, um mit bewaffneten Angriffen gewaltsame Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften und schließlich einen Aufstand zu provozieren.

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