Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Zwei Wege zur Revolution, ein Weg zur Unsterblichkeit

Aus: „FREIDENKER“ Nr. 3-17, September 2017, S. 3-8, 76. Jahrgang

von Romina Tobar und Daniel Osorio

„Mit dieser Maschinenpistole werde ich die
Regierung verteidigen.“
Salvador Allende Gossens, am 11. September 1973

 

„Wir müssen stark werden, ohne je unsere
Zärtlichkeit zu verlieren.“
Ernesto ‚Ché‘ Guevara

 

Im Pantheon der sozialistischen Weltrevolution finden sich unter anderem zwei große Ikonen aus Lateinamerika: Dr. Salvador Allende Gossens und „Comandante“ Ernesto Ché Guevara.

Der politische Werdegang dieser beiden Größen der linken Bewegung verlief über sehr unterschiedliche Wege. Im Tod haben beide jedoch wieder zusammengefunden, während sie gegen einen unversöhnlichen Feind kämpften, der von der CIA ausgebildet und von großen nordamerikanischen Konzernen finanziert wurde.

Beide waren Ärzte und ihre Geschichten und politische Strategien scheinen sehr unterschiedlich. Die Bewunderung und Hochachtung, die sie füreinander hegten, zeugt jedoch von einer starken persönlichen und ideellen Nähe. Sie waren gute Freunde.

Ernesto Guevara de la Cerna verließ seine Geburtsstadt Rosario in Argentinien, um mit dem Motorrad ganz Lateinamerika zu bereisen. Am Ende dieser Reise lernte Ernesto durch Zufall Fidel Castro in Mexiko kennen, der mit seinen Männern bereits seine Landung in der Schweinebucht vorbereitete, um Kuba von der Diktatur Batistas zu befreien. An diesem Punkt wird Guevara de la Cerna eingeladen, das Schicksal des kubanischen Volkes durch eine radikale Revolution zu verändern: die epische kubanische Revolution. Fidel war von der Intelligenz, der Bestimmtheit, der Schläue und der Kommandogewalt des charismatischen siebenundzwanzigjährigen Ernesto fasziniert, welcher zeitweise unter starken Asthmaanfällen litt. Nach der Landung am kubanischen Strand erhält Ernesto Guevara de la Cerna seinen berühmten Spitzname „Ché“ (typisches Ausrufwort in Argentinien) aufgrund seines starken argentinischen Akzents.

Aber der Ché verdient sich auch aufgrund seiner Kühnheit und seines Mutes im Kampf gegen Batistas Armee den Respekt seiner Kameraden und wird alsbald zum „Comandante“ der 2. Kolonne ernannt. Nach dem prekären Beginn der Revolution der „Barbudos“ (die Bärtigen) wird der Charakter Guevaras durch den harten Kampf in der Sierra Maestra zur Legende: Er ist unerbittlich gegenüber Verrätern aus den eigenen Reihen, zeigt aber den Soldaten von Batista Mitgefühl ist und tolerant gegenüber Fehltritten seiner Männer. Er selbst kümmert sich als Arzt um die verletzten Gefangenen und untersagt Erschießungen durch Schnellverfahren und Folter aufs Strengste. Verrat gegenüber ist jedoch unversöhnlich gestimmt. In seinen Memoiren erzählt er eine kleine Geschichte, welche den Charakter der revolutionären Justiz versinnbildlicht: Einer der Guerilleros der Sierra Nevada hatte strategische Information an die Luftwaffe Batistas verraten, was beinahe zu einem Desaster für die Kolonne der Revolutionären führte. Der Verräter wird entdeckt und vor Ort verurteilt. Er gesteht, dass er den Auftrag hatte, Fidel zu ermorden, und die genauen Stellungen der Guerilleros zu verraten. Als er merkt, dass sein Schicksal besiegelt ist, bittet er um den Schutz für seine Familie. Ché Guevara schreibt weiter in seinen Memoiren, dass die Revolution kurze Zeit später das Versprechen erfüllte: Die Kinder des Verräters erfuhren nie etwas über seine Taten; sie wurden von der neuen revolutionären Regierung erzogen und ausgebildet, wie alle andere Kinder auf Kuba.

Als die Revolution in La Habana siegt, bringt sich der Ché aktiv in die Regierung ein, genauso wie Fidel, Raúl und die anderen Helden der Sierra Maestra. Es war noch nicht an der Zeit, die Revolution in andere unterdrückte Länder Lateinamerikas und Afrikas zu exportieren.

Währenddessen erreichte Allende Kuba, am 20. Januar 1959, als die Begeisterung des Volkes über den Sieg der Revolution noch auf den Straßen von La Habana spürbar war. Allende erzählt davon im Gespräch mit Régis Debray („Conversaciones con Allende“, Régis Debray. Siglo 21 Editores. S. 68-73):

„An diesem Abend rief mich Aleida an, die damals die Sekretärin des Ché war. Sie war noch nicht mit ihm verheiratet und sie sagte mir: „Der Comandate Guevara schickt Ihnen ein Auto. Sie werden abgeholt. Er wartet auf Sie im Cuartel de la Cabaña.“ Ich kam, und der Ché lag dort mit nacktem Oberkörper und bekleidet nur mit einer Hose auf einem Feldbett. In diesem Moment erlitt er einen starken Asthmaanfall. Ich wartete, bis er vorrüberging und nahm auf dem anderen Feldbett Platz. Dann sagte ich ihm: „Comandante…“, aber er unterbrach mich und sagte: „Wissen Sie Allende, ich weiß ganz genau wer Sie sind. Ich hab zwei Reden von Ihnen für die Wahlkampagne von 1952 gehört: eine sehr gute und eine sehr schlechte. Daher sollten wir ganz im Vertrauen sprechen, denn ich habe mir schon eine klare Meinung über Sie gebildet.“ So bemerkte ich seine intellektuelle Fähigkeit, seine Liebe zum Menschen und seine realistische Vision für den Kampf der unterdrückten Völker. Als ich zum ersten Mal nach Kuba kam und Kontakt mit ihm aufnahm, empfand ich Zuneigung für ihn und lernte, ihn zu respektieren. Ich würde sagen, ich war ein Freund von ihm. Hier habe ich eine Portraitaufnahme des Ché, mit einer Widmung von ihm: „Für Carmen Paz, Beatriz und María Isabel, mit Zuneigung der Revolution und von mir“. Er wusste, dass unsere Familie ihn schätzte. Aber ich möchte dir etwas zeigen, was für mich sehr wichtig ist, etwas einzigartiges, das ich wie einen Schatz hüte: Es ist das Buch „Der Partisanenkrieg“ vom Ché, welches auf seinem Schreibtisch lag. Die Widmung lautet: „Für Salvador Allende, der, mit anderen Mitteln, dasselbe sucht. Herzlich, Ché“.

Das war die erste von vielen weiteren Begegnungen, die beide im Rahmen ihrer politischen Arbeit hatten. Allende sagt weiter:

„Ich habe viele Persönlichkeiten mit großen Verantwortungen kennengelernt, es sind aber nur zwei, die mich durch ihren Blick sehr stark beeindruckt haben: Ché Guevara und Chou En Lai. Ihre Blicke zeigten eine innerliche Stärke, Unerschütterlichkeit und auch Ironie. Als ich mit dem Comandante Guevara sprach, und ihn sah, wusste ich sofort die Antwort, bevor er sie mit Worten ausdrückte. In seinen Augen sah ich oft Zärtlichkeit und Einsamkeit. Das hat mich tatsächlich erschüttert: seine Antwort, die ich in seinen Augen sah, noch bevor sie ausgesprochen war.“

In diesem Interview mit Régis Debray, erklärt Salvador Allende auch sehr kurz, wie er an dem Einsatz für die Rettung der drei Guerilleros des Ché teilnahm, welche den Kampf in El Yuro überüberlebt hatten und nach dem Tod Guevaras in La Higuera (Bolivien) im Oktober 1967 vor amerikanischen Rangers und der bolivianischen Armee flohen. Diese Geschichte wird noch ausführlicher von Alejandro Catalán und Julio Ulloa erzählt, Mitglieder der Sozialistischen Partei (PS) Chiles, die aktiv an der Rettung der Überlebenden teilnahmen.

In einem Interview mit dem Journalisten Andrés Figueroa sagt Catalán, dass Salvador Allende, damals Präsident des chilenischen Parlaments, wichtigen Mitgliedern der Partei den Auftrag gab, eine Arbeitsgruppe zu bilden, um die Guerilleros des Ché zu retten. Diese Gruppe müsse die notwendige Sicherheit, Logistik und Infrastruktur bereitstellen, die eine Mission dieses Umfangs benötige.

Für Allende war es sehr wichtig, die wenigen überlebenden Kämpfer zu retten. Selbst die Tochter Allendes, Beatriz „Tati“ Allende fuhr zusammen mit einer Gruppe zur chilenisch-bolivianischen Grenze, um die Verfolgten zu empfangen. Und auch Bergarbeiter und weitere Mitglieder dieses neuen, von Allende gegründeten Unterstützungsnetzwerkes, fuhren zur Grenze. Währenddessen berichtete die Presse, dass die Guerilleros nach Chile flüchteten.

Der Staatssekretär des Inneren, der Christdemokrat Enrique Krauss, wies kategorisch darauf hin, dass „die chilenische Regierung den Guerilleros aus Bolivien kein politisches Asyl gewähren wird. Sie werden sofort verhaftet.“ Nach einer Verhaftung kämen die Auslieferung nach Bolivien und danach der Tod. Dies hatten die bolivianischen Generäle geschworen, welche es kaum erwarten konnten, die ihnen entwischte Beute wiederzuerlangen.

Trotz allem wurde die Operation fortgeführt. Aber es folgten neue Schwierigkeiten: durch das schlechte Wetter und den „bolivianischen Winter“ erhielt die Ankunft von „Pombo“, „Urbano“ und „Benigno“ surrealistische Züge: als sie die chilenische Grenze überqueren, erwartet sie dort niemand. Der gewaltige Sturm verhinderte, dass die Mitglieder der Unterstützungsnetzwerkes, die für den Empfang der Guerilleros verantwortlich waren, zum Treffpunkt kommen. Noch schlimmer, diese Helfer werden von der chilenischen Polizei festgenommen, die sie für Schmuggler hält. Die drei Guerilleros mit ihren bolivianischen Helfern warteten drei Tage lang vergeblich an der Grenze, ohne Wasser und Essen, bei Minusgraden. Inmitten der Unendlichkeit der Atacama Wüste erscheint ein Zeitungsjournalist, der zufällig eine Reportage über den Norden Chiles macht.

Seine journalistische Intuition bringt ihn zum überhaupt ersten Interview mit den überlebenden Kämpfern des Ché, welches er mitten in der chilenischen Wüste durchführt und so die Nachricht weltweit verbreitet. Er bringt die Guerilleros zu einer Polizeiwache. Aus der geheimen Rettungsaktion wird nun eine dringliche diplomatische Operation, die legalen Handlungsspielraum erfordert. Auch hier spielt Allendes politisches Geschick wieder eine tragende Rolle.

Die Kameraden des Ché werden wie Helden von der Bevölkerung empfangen. Selbst Allende fliegt in den Norden, um die Guerilleros offiziell zu empfangen, allen politischen Kosten dieser Geste zum Trotz. Die Flüchtlinge beantragen sofort politisches Asyl, was zu einem großen Problem für die christlich-demokratische Regierung von Eduardo Frei wird. Um die Auslieferung zu verhindern, muss Allende intensiv mit der Regierung und dem Parlament verhandeln, da die Sicherheit der Kämpfer in Gefahr war. Frei entschließt sich, sie in ein drittes Land abzuschieben, was den Kämpfern die Rückkehr nach Kuba ermöglicht. Allende selbst plant minutiös diese Reise und begleitet die Geflüchteten bis nach Tahiti, wo diese von den französischen Behörden empfangen werden. Ein paar Tage später landen die Helden von El Yuro endlich in La Habana. Fidel bedankt sich bei Allende und dieser sagt zur Presse: „Das ist das mindeste, was ich in Gedenken an den Ché machen kann.“

Es ist ein wenig widersprüchlich, dass Allende, trotz seiner Bewunderung für die vom Ché gegründete revolutionäre internationalistische Bewegung, immer noch überzeugt war, dass „der chilenische Weg zum Sozialismus“, oder „die Revolution, die nach Empanadas und Wein schmeckt“, der richtige Weg für die Befreiung seines Volkes sein würde. Denn damit meint er, dass die Gesetzmäßigkeiten des Staates und die traditionellen demokratischen Strukturen respektieren werden müssten und einer bewaffneten Revolution, wie der Ché sie vorschlug, vorzuziehen seien.

Salvadors Beginn auf der politischen Bühne unterscheidet sich sehr stark von dem Ernestos. Allende kam aus einer wohlhabenden Familie, und wurde von den linken Parteien in Lateinamerika und Chile als „Pije“ – jemand der sich immer sehr gut und elegant kleidet – angesehen, trotz seiner Überzeugung für den Sozialismus. Dank seiner politischen Begabung begann er früh einen ganz eigenen Entwurf für einen neuen Weg zum Sozialismus zu zeichnen: ein demokratisch gewählter Sozialismus. Er kandidiert vier Mal, davon überzeugt, dass das Volk reif genug für notwendige Reformen und strukturellen Wandel ist. 1970 wird er zum Präsident der Republik Chile gewählt. Und er ist der erste Marxist, welcher durch eine demokratische Wahl die Macht erreicht.

Im selben Interview fragt Debray weiter: „Als Sie Ihre erste politische Rede als Präsident im Estadio Nacional hielten, war dort auch ein Portrait von Ché Guevara. Sie nannten ihn ein Vorbild für die chilenische Jugend. Warum sprechen Sie noch für den Ché, für die kubanische Revolution und für die internationale Bewegung Lateinamerikas, obwohl Sie eigentlich andere politische Positionen als die des Ché verteidigen?

Die Antwort Allendes zeigt, dass er Guevara trotz der scheinbar strategischen Unterschiede, politisch sehr nah stand:

„Ich glaube unbestreitbar, dass es kaum oder nie einen Mann in Lateinamerika gab, der so konsequent und großzügig war, wie der Ché. Er hatte alles, und hat auf alles verzichtet, um den kontinentalen Kampf zu ermöglichen. Die Antwort liegt eigentlich in der Widmung des Ché: „Für Salvador, der, mit anderen Mitteln, dasselbe sucht.“ Natürlich habe ich mit dem Ché Meinungsverschiedenheiten gehabt, aber nur formal. Wir hatten eigentlich sehr ähnliche Positionen.“

Als Allende die Führung des Landes übernimmt, merkt er eindeutig, dass die chilenische Rechte, und andere bürgerliche Parteien wie die Christdemokratische Partei, die von der CIA und der ITT finanziert wurden, entschlossen waren, seine Regierung zu stürzen. Und dass sie sogar einen Bürgerkrieg beginnen würden. Schon 1971 hatte er das Gefühl, dass er den Regierungspalast La Moneda nicht mehr lebendig verlassen würde. Das teilt er seinen Beratern mit, und sagt dazu, dass er sein Amt jedoch nie niederlegen wird.

Am 11. September 1973 beginnt frühmorgens der Militärputsch, welcher die demokratisch gewählte sozialistische Regierung zu stürzen versucht. Vielleicht denkt Allende an diesem Morgen an seinen Freund den Ché, und an dessen Überzeugung für die Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes, um den Feind zu besiegen. Oder vielleicht denkt er, dass sein Freund Ernesto schon vor sechs Jahren entschlossen war, Widerstand zu leisten, während die Rangers seine Kolonne in El Yuro fast komplett umzingelte. Er wollte damals den Rückzug seiner Männer verteidigen, die krank und verwundet waren. Und er blieb dort. Allende bleibt auch in La Moneda, und ist auch entschlossen, den Regierungspalast zusammen mit seinen treuen Beratern zu verteidigen. In der Hand hält er eine Maschinenpistole, die Fidel ihm schenkte. Die Schlacht um La Moneda beginnt. Er wird starken Widerstand mit Waffen leisten. Wie sein Freund, Guevara de la Cerna.

Jahren später erzählt einer seiner Berater, dass Salvador, während die Panzer Pinochets La Moneda gnadenlos beschießen, wütend und zornig zu einer Bazooka greift. Er nimmt an einem Fenster seines Büros Platz und schießt eine Rakete gegen einen Panzerwagen, der teilweise zerstört wird. Diese kühne Aktion wird sofort von dem Berater kontrolliert, der auf Allende springt, um ihn zu schützen.

Die Artillerie der Putschisten antwortete sofort auf den Beschuss und eröffnet das Feuer. Beide müssen schnell den Raum verlassen. Während Allende weiter kämpft, erinnert er sich vielleicht wieder an seine Gespräche mit Ernesto Rafael: über die Bedeutung der Verteidigung strategischer Positionen. Vielleicht denkt Salvador an den Selbstmord seines Partisanenfreundes in El Yuro, als er dort blieb, um Zeit für die Flucht seiner kranken Kameraden zu gewinnen. „Pombo“, einer der überlebenden Guerilleros sagt in einem Interview:

Ich bin mir sicher, er hätte fliehen können. Aber es gab kranke Kämpfer in seiner Kolonne, die nur langsam vorankamen. Als die Armee uns zu verfolgen begann, entschied er zu halten. Dann sagte er den kranken Leuten, sie sollen weiter gehen. Währenddessen wurde er langsam eingekesselt. Die Kranken schafften es aber zu fliehen. Und die Feinde waren eigentlich langsamer als die verletzen Kämpfer. Der Ché konnte den Angriff durchhalten. Als er jedoch weiter laufen wollte, war der Kessel bereits zu eng. Aber wenn er mit den Kranken gegangen wäre, hätte er sich retten können.“

Allende merkt schnell, dass die Schlacht um La Moneda kurz vor dem Ende steht. Eine Sondereinheit der MIR (Bewegung der revolutionären Linken) bietet Salvador an, durch einen geheimen Tunnel den Rückzug zu organisieren. Salvador lehnt das Angebot kategorisch ab. In der Zwischenzeit knurren, brüllen, drohen, schimpfen die Generäle. Mittags beginnt die Luftwaffe Leighs die Bombardierung des Regierungspalastes mit Raketen an die Nordseite des Gebäudes. Allende entscheidet, dass es Zeit ist zu handeln, zum letzten Mal. Das Leben seiner Getreuen muss gerettet werden. Seine Tochter „Tati“ Allende ist auch dabei. In einer kurzen Feuerpause werden alle evakuiert, außer Allende. Es ist bis heute nicht bekannt, was danach geschah, als die Soldaten mit Schüsse aus dem Hinterhalt hinein kamen. Plötzlich lag Allende tot im Saal „Independencia“. Mit zwei merkwürdigen Schüssen im Kopf.

Als Ernesto und Salvador im Kampf fielen, erleidet die Bewegung für die Befreiung Lateinamerikas die größte Krise aller Zeiten. Nur die sandinistische Revolution, Jahre später, konnte den unterdrückten Völkern eine neue Hoffnung geben. Und an einer friedlichen demokratischen lateinamerikanischen Revolution wird viele Jahre lang gezweifelt.

Aber der Ché und „El Chicho“ werden fest im Gedächtnis der neuen Generationen bleiben. Sie waren es, die den Kampf bis zum Tod nicht aufgegeben haben weil sie zusammen aufbrachen und ihr Marsch, „der Marsch der Giganten, niemals haltmachen wird.“

 

Romina (Management, Stimme, Gitarre, Tiple, Cuatro, Charango, Percussion, Panflöte) und Daniel (Künstlerische Leitung, Bariton, Gitarre, Charango, Cuatro, Tiple, Panflöte, Kena, Moxeño, Querflöte, Percussion, Akkordeon, Klavier) gründeten 2008 das Projekt MUSIKANDES in Saarbrücken. Sie sind regelmäßig beim „Linken Liedersommer“ der Freidenker auf Burg Waldeck zu Gast.


Download

Der Artikel kann auch als PDF-Dokument angesehen und heruntergeladen werden:

   Romina Tobar, Daniel Osorio: Zwei Wege zur Revolution, ein Weg zur Unsterblichkeit (Auszug aus FREIDENKER 3-17, ca. 650 KB)


Foto oben: https://pixabay.com/de/users/Edvard-Grieg-469195/