Weltanschauung & Philosophie

Dialog mit Karl

Aus: „FREIDENKER“ Nr. 1-18, März 2018, S. 3-7, 77. Jahrgang

von Horst Schild

 

Ein Beitrag zum 200. Geburtstag von Karl Marx

Wir sind Zeugen einer Zeit sich zuspitzender Antagonismen. Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen und mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft und die Welt. Wir leben in einer Zeit ernster Bedrohungen, in der nicht nur gefährlich mit dem Säbel gerasselt wird, sondern die vom Imperialismus angezettelten Konflikte und Kriege um Rohstoffe und Absatzmärkte, um globale Machtausübung permanent stattfinden und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit andauernder Zerstörung der natürlichen Umwelt, einer Zeit, in welcher die Meinungsbildung der Menschen hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien monopolisiert ist. Wir leben in einer Welt sich qualitativ-revolutionär ändernder, unter dem Begriff „Digitalisierung“ bezeichneter Produktivkräfte – zum Fluch (oder Segen?) der Menschen.

Die Alternative: Eine andere neue Welt – friedliebend, sicher, sozial und demokratisch. Sie ist nicht nur notwendig, sondern sie muss auch möglich sein!

Kann uns dabei Karl Marx mit seiner eineinhalb Jahrhunderte alten Lehre noch raten oder gar praktische Hilfe sein? Fragen wir ihn.[1]

Zweifellos ist die Welt an einem entscheidenden existenzbestimmenden Punkt angelangt, und der „Point of no return“ liegt nicht so weit entfernt wie uns manche Leute, vor allem aus Politik und Wirtschaft und aus der konzerngelenkten Medienlandschaft, glauben machen wollen. Die Menschheit befindet sich in einer tiefgreifenden und bedrohlichen qualitativen Umbruchsituation, die zu einer globalen Zivilisationskrise geführt hat. Diese Krise ist bedingt durch das aggressive Finanzkapital mit seinem gesetzmäßigen und stetigen Drang zur Plusmacherei. Sie zeitigt schon heute scheinbar irreversible Wirkungen auf die sozio-kulturelle Existenz der Menschen. Noch als der Kapitalismus in der Wiege lag, musste ich konstatieren:

„Wodurch überwindet die Bourgeoisie die Krisen? Einerseits durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkräften; anderseits durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung alter Märkte. Wodurch also? Dadurch, daß sie allseitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert.“[2]

 

Aber heute ist nicht Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Kapital ist inzwischen, wie von Dir vorausgesagt, um den ganzen Erdball gejagt und hat nahezu alle Teile des Globus erfasst und erobert.

 Genau das ist es ja. Ich habe vorausgesagt, dass der späte Kapitalismus von Kennzeichen geprägt sein würde, wie sie heute sichtbar sind. Unfähig, noch weiter territorial zu expandieren und Profit auf dem früheren Niveau zu erzeugen – siehe meine Aussagen zum tendenziellen Fall  der Profitrate -, wird das kapitalistische System die Strukturen auffressen, die es bisher getragen hat. Es würde, im Namen des Sparzwangs Jagd machen auf die Arbeiterklasse und die Armen und sie immer tiefer in Verschuldung und Armut treiben, und die Fähigkeit des Staates schmälern, auf die Bedürfnisse einfacher Bürger einzugehen. Es würde Arbeitsplätze, sogar für qualifizierte Facharbeiter und Akademiker, in zunehmenden Maß in Länder mit einem billigen Heer an Arbeitskräften verlagern – und so kam es ja auch. Die Industrie würde ihre Arbeitsplätze mechanisieren. Dies würde zu einem Angriff auf die wirtschaftliche Situation nicht nur der Arbeiterklasse sondern auch der Mittelschicht führen, der verschleiert würde von der Anhäufung riesiger persönlicher Schulden, weil die Einkommen schrumpften oder stagnierten. Im Endstadium des Kapitalismus würde die Politik der Wirtschaft gänzlich untergeordnet, was zur Bildung politischer Parteien führen würde, die jeglicher politischer Inhalte entäußert und dem Diktat und Geld des globalen Kapitalismus demütig unterworfen wären.

Doch ich warnte, dass eine (Welt-)Wirtschaft, die auf permanentes Schuldenmachen gebaut ist, Grenzen hat. Dass ein Punkt kommen würde, wo es keine neuen Märkte mehr geben würde und keine neuen Menschenmengen, die weiter Schulden machen konnten. Genau das passierte mit der Hypothekenkrise. Als die Banken keine neuen Hypothekenkunden hervorzaubern konnten, fiel das Kartenhaus zusammen und das System kollabierte.[3] Schon als ich das mehr vermutete als wusste, schrieb ich, gemeinsam mit meinem Freund, dem „General“ Friedrich:

Aber die Bourgeoisie hat nicht nur die Waffen geschmiedet, die ihr den Tod bringen; sie hat auch die Männer gezeugt, die diese Waffen führen werden – die modernen Arbeiter, die Proletarier.

In demselben Maße, worin sich die Bourgeoisie, d. h. das Kapital, entwickelt, in demselben Maße entwickelt sich das Proletariat, die Klasse der modernen Arbeiter, die nur so lange leben, als sie Arbeit finden, und die nur so lange Arbeit finden, als ihre Arbeit das Kapital vermehrt. Diese Arbeiter, die sich stückweis verkaufen müssen, sind eine Ware wie jeder andere Handelsartikel und daher gleichmäßig allen Wechselfällen der Konkurrenz, allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt. … Es tritt hiermit offen hervor, daß die Bourgeoisie unfähig ist, noch länger die herrschende Klasse der Gesellschaft zu bleiben und die Lebensbedingungen ihrer Klasse der Gesellschaft als regelndes Gesetz aufzuzwingen. Sie ist unfähig zu herrschen, weil sie unfähig ist, ihrem Sklaven die Existenz selbst innerhalb seiner Sklaverei zu sichern, weil sie gezwungen ist, ihn in eine Lage herabsinken zu lassen, wo sie ihn ernähren muß, statt von ihm ernährt zu werden. Die Gesellschaft kann nicht mehr unter ihr leben, d.h., ihr Leben ist nicht mehr verträglich mit der Gesellschaft.“[4]

 

Ist das nicht doch etwas antiquiert – „moderner Arbeiter“? Gibt es ihn? Gibt es noch immer die Arbeiterklasse? Wenn ja, wie sieht sie aus?

Bevor ich dazu etwas sage, möchte ich den Blick etwas weiter richten. Als wir das „Manifest der Kommunistischen Partei“ (übrigens ein Auftragswerk) schrieben, befanden sich die deutschen Staaten, anders als England und auch Frankreich, erst im Übergang von der Manufakturproduktion zum maschinellen Fabriksystem. Zuvor, meint in den Jahrhunderten geringen ökonomischen Wachstums, reichte die handwerkliche Erfahrung meist aus, um mit den einfachen, sich wenig variierenden Werkzeugen benötigte verbesserte Apparate und technische Mittel hervorzubringen, und die enge technische Basis schloss auch, wie ich an anderer Stelle formulierte, eine „wirkliche Analyse der Produktionsprozesse aus”. [5]

Der qualifizierte moderne Proletarier wartete noch in der Zukunft, und von einer Verwissenschaftlichung der Produktion konnte keine Rede sein. Tatsächlich „verdankte die Wissenschaft der Produktion weit mehr als umgekehrt, … reagierte (zwar), so weit als möglich, auf Probleme, die sich in der Produktion auftaten, … war (jedoch) in den meisten Fällen noch nicht in der Lage, eine fundierte Lösung zu bieten. … Das Gelingen des Produktionsprozesses hing in noch weitaus stärkerem Maße vom … individuellen Geschick des einzelnen Produzenten als von wissenschaftlichen Erkenntnissen ab.” [6]

Diese Beziehung änderte sich grundlegend im Verlauf der industriellen Revolution, aus den sporadischen Kontakten von Wissenschaft und Produktion wurde mehr und mehr eine dauerhafte Wechselwirkung. Der wachsende Grad der Vergesellschaftung und Kooperation in der Produktion machte nicht nur eine Verallgemeinerung der vielfältigen Produktionserfahrungen mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden notwendig und möglich, sondern die mit der Trennung von technologisch-konstruktiver und manuell-maschineller Seite der Produktion verbundene Komplizierung erforderte und ermöglichte objektiv die theoretische Durchdringung technisch-ökonomischer Prozesse. In diesem Kontext erfolgte die Genese des modernen Arbeiters, des Proletariats als Klasse. Das Kapital sah sich objektiv gezwungen, in immer stärkerem Maße die für die Produktion notwendigen technischen und organisatorischen Kenntnisse und Fertigkeiten auf den bezahlten Lohnarbeiter zu übertragen, sich selbst davon mehr und mehr zu emanzipieren, weil primär und in der Hauptsache mit der Profitmaximierung befasst. Die Eigentumsfunktion trennte sich signifikant von der Unternehmerfunktion. Das ist heute unübersehbar! Wenn jedoch die Klasse der Monopolkapitalisten das eigentliche Know how der technisch-ökonomischen Prozesse dem Produzenten überlässt, warum sollte sich dieser nicht daraus einen strategischen Vorteil verschaffen? In Anlehnung an Hegels in dessen „Phänomenologie“ formulierten Abschnitt, könnte es zu einer Situation kommen, wo sich Verhältnisse umkehren, und der Knecht – ausgestattet mit den nötigen Kenntnissen und Fertigkeiten – zum Herren wird wie der Herr zum Knecht. Selbstredend wäre das allein noch kein Szenario einer Revolution.

Damit komme ich zu den gestellten Fragen. Die Frage nach der Arbeiterklasse in der Gegenwart ist genauso wenig spitzfindig, wie ihre Beantwortung Selbstzweck. Geht es doch angesichts der weltweit dramatisch verschärften gesellschaftlichen Widersprüche im Grunde um die Bestimmung vor allem jener Kräfte, deren Stellung im Reproduktionsprozess sie zum Kampf gegen das Kapital drängt und befähigt.[7]

Richtig ist, dass sich die große Industrie des 19. Jahrhunderts nicht kongruent mit der industriellen Produktion des beginnenden 21. Jahrhunderts vergleichen lässt. Rationalisierung und Automatisierung sowie die schrittweise Übertragung intellektueller Arbeitsfunktionen auf technische Systeme haben dazu geführt, dass viele Werkhallen nahezu menschenleer sind. Ein Resultat des Zwanges zur ständigen Revolutionierung der Produktivkräfte!

Friedrich und ich verstanden unter der Arbeiterklasse diejenige Klasse der Gesellschaft, welche ihren Lebensunterhalt einzig und allein aus dem Verkauf ihrer Arbeit und nicht aus dem Profit irgendeines Kapitals zieht; deren Wohl und Wehe, deren Leben und Tod, deren Existenz von der Nachfrage nach Arbeit, also von dem Wechsel der guten und schlechten Geschäftszeiten, von den Schwankungen einer zügellosen Konkurrenz abhängt.[8] Es ist auffällig, dass sich daran prinzipiell nichts geändert hat. Geändert haben sich die Organisationsformen in der Wirtschaft und deren Strukturen. Oder, um es mit den Worten bourgeoiser Ökonomen auszudrücken: Die Anzahl der Arbeiter im Blaumann ist dramatisch gesunken, die mit Hemd und Krawatte hingegen nimmt rasant zu. Der Dienstleistungssektor ist zum größten Sektor der Wirtschaft geworden. Aber dadurch sind die Arbeiter nicht verschwunden, weder als Individuen noch als Klasse. Der moderne Arbeiter heute sitzt vorwiegend vor dem Bildschirm, steht nicht mehr an der Drehbank. Damit geändert haben sich aber auch die Bedingungen der Organisation – die Arbeiter sind nicht mehr unmittelbar und primär durch den „Takt“ der Produktion organisiert, die Organisation der Produktion liegt heute häufig räumlich und zeitlich weit auseinander. Das jedoch erschwert auch die politische Organisation, die unabdingbare Voraussetzung für den erfolgreichen Kampf gegen das Monopolkapital. Ich war und bin überzeugt davon, dass der Kampf der Arbeiter nur dann siegreich sein wird, wenn Organisation sie vereint und Kenntnis sie leitet.

 

Apropos Kenntnis. Wir haben gelernt, dass Deine Lehre allmächtig ist, weil sie wahr ist (Lenin). Hast Du das auch so gesehen, und gilt das noch heute?

Nun – die Begründung meiner Weltanschauung war keineswegs ein zufälliges Ereignis in der Geschichte des menschlichen Denkens.  Wie die Entstehung jeder Weltanschauung zuvor (und auch danach) war sie von bestimmten sozialen und geistigen Voraussetzungen abhängig und brachte ein gesellschaftliches Bedürfnis zum Ausdruck. Und befriedigte es auch. Ich habe viel in der Schatzkammer der menschlichen Erkenntnis gestöbert, habe die englischen Nationalökonomen, die französischen Sozialisten und die neueren deutschen Philosophen gründlich studiert, habe die Entwicklung der Naturwissenschaften ebenso verfolgt wie die politischen und sozialen Kämpfe meiner Zeit. Vor allem aber habe ich den vierten Stand, das Proletariat, nicht nur als elende, ausgebeutete und leidende Klasse gesehen, sondern spätestens mit dem Aufstand der schlesischen Weber als kämpfende Klasse. So wurde ich Kommunist, mein Freund Friedrich war es schon.

Natürlich habe ich nie beansprucht, mit meinen und Engels‘  Auffassungen auf einen Sockel gestellt und quasi göttlich behandelt zu werden. Das haben andere getan. Und meine Lehre habe ich stets als eine Anleitung zum Handeln begriffen. Dazu gehört nicht zuletzt die Anwendung der Dialektik als Arbeitsmittel und scharfe Waffe. In unserer Lehre ist so viel Wahrheit enthalten, wie sie genau all das vermag und wie sie gesellschaftliche Zustände, Widersprüche und Entwicklungstendenzen realiter widerspiegelt.

 

Wenn Du die Quintessenz Deiner Auffassungen formulieren wolltest, was würdest Du schreiben?

 Die Antwort fällt mir leicht: „In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt, und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt.

Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt. Auf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um. Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein. Mit der Veränderung der ökonomischen Grundlage wälzt sich der ganze ungeheure Überbau langsamer oder rascher um.“[9]

Es ist empirisch und auch theoretisch konstatierbar, dass der „Antagonismus zwischen den Produktivkräften und den gesellschaftlichen Beziehungen unserer Epoche eine handgreifliche, überwältigende und unbestreitbare Tatsache (geworden ist).“[10] „… (die) Entwicklung der Produktivkräfte (womit zugleich schon die in weltgeschichtlichem, statt der in lokalem Dasein der Menschen vorhandne empirische Existenz gegeben ist) auch deswegen eine absolut notwendige praktische Voraussetzung, weil ohne sie nur der Mangel verallgemeinert, also mit der Notdurft auch der Streit um das Notwendige wieder beginnen und die ganze alte Scheiße sich herstellen müßte.“[11]

Und es geht heute beileibe nicht nur um eine Rückkehr zu der „ganzen alten Scheiße“, die erleben gegenwärtig bereits die Menschen, die noch vor wenigen Jahrzehnten eine sozialistische Gesellschaft aufbauen wollten. Es geht um viel mehr, um das Weiterbestehen der menschlichen Gattung. Wenn die Menschheit ihre Existenz nicht beenden soll, muss die Herrschaft des Imperialismus beendet werden. Eine Alternative gibt es nicht. Aber sicher eine Lösung.

Wir haben schon dargestellt, dass sich das Antlitz der Lohnarbeiter verändert hat. Das Wesen der proletarischen Existenz äußert sich in einer außerordentlich vergrößerten Vielfalt. Durch die Spaltungs-, Ausgrenzungs- und Verarmungstendenzen sind innerhalb der Arbeiterklasse auch neue Trennlinien entstanden. Die permanente Gefahr sozialen Abstiegs erzwingt extreme Leistungsbereitschaft und Flexibilität, erhöht den Konkurrenzdruck zwischen Arbeitern und Angestellten und verstärkt die Suche nach individuellen Notlösungen. Viele Lohnarbeiter sind leider zu weitgehenden Zugeständnissen an das Kapital bereit. Es wird immer schwieriger, die gemeinsamen, die grundlegenden Klassenmerkmale, Interessen und Bedürfnisse zu erfassen und die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns zu vermitteln. Das macht die politische Klassenbildung so problematisch und langwierig. Es bedarf eines Lernprozesses durch aktive Teilnahme an den Abwehrkämpfen, die den Lohnabhängigen tagtäglich aufgezwungen werden. Hochaktuell ist und bleibt die Aufgabe, die politisch-ideologische Blockade für die Revitalisierung von Klassenbewusstsein und Klassenhandeln aufzubrechen. In diesem Zusammenhang sollte auch die Frage beantwortet werden, inwieweit historische Erfahrungen der Arbeiterbildung heute noch von Nutzen sind.[12]

Letztendlich sollte sich unsere uralte Forderung endlich erfüllen, dass sich die Arbeiter in allen Ländern vereinen, interne Streitigkeiten überwinden und hinderliche weltanschaulich-ideologische Barrieren beiseite stellen. Nur so können sie, gemeinsam mit ihren Bündnispartnern, den Kampf gegen das internationale Finanzkapital organisieren und erfolgreich führen.

 

Literatur:
  • Karl Marx/Friedrich Engels: Werke (MEW), Berlin 1959 ff.
  • Cornu, Auguste: Karl Marx und Friedrich Engels – Leben und Werk. Band 1, Berlin 1954
  • Zur Geschichte der marxistisch-leninistischen Philosophie in Deutschland. Band I/1, Berlin 1969

 

Dr. Horst Schild ist Vorsitzender der Dresdner Freidenker und Referent des Verbandsvorstandes für Weltanschuungsfragen.

 

[1] Die fiktiven Antworten von Marx sind kursiv wiedergegeben, Originalzitate wie üblich.

[2] MEW, Bd. 4, S. 468

[3] Siehe: http://www.truthdig.com/report/item/karl_marx_was_right_20150531

[4] MEW, Bd. 4. S. 468

[5] MEW, Bd. 23,  S. 358

[6] Brentjes, B./Richter, S./Sonnemann, R.: Geschichte der Technik. Herausgegeben von R. Sonnemann. Leipzig o. J. (1978), S. 276 (Einfügungen – H. S.)

[7] Siehe: Hillebrenner, Dieter: Arbeiterklasse heute. http://www.dresden.freidenker.org/cms/?cat=7

[8] Siehe: MEW, Bd.4, S.363

[9] MEW;Bd. 13, S. 8f.

[10] MEW, Bd. 12, S. 3f.

[11] MEW, Bd. 3, S. 35f.

[12] Siehe: Hillebrenner, Dieter, a.a.O.


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Bild: Karl-Marx-Monument in Chemnitz (früher Karl-Marx-Stadt)
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