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Querfrontstudie ohne Querverbindung

Wo die Otto-Brenner-Stiftung „Netzwerke“ sieht und wie sie sie definiert und findet

von Dr. Sabine Schiffer

Die aktuelle OBS-Studie „Querfront – Karriere eines politisch publizistischen Netzwerkes“[1] geht von einem Netzwerk zwischen Akteuren wie Jürgen Elsässer, Ken Jebsen, Ivo Sasek und Michael Vogt, bestimmten Verlagen und Webportalen aus – um nur einige illustre Erwähnte zu nennen –, wo eines zu ermitteln und zu belegen gewesen wäre. Die methodischen Fehler der „Kurzstudie“, die ich allenfalls als Teilstudie (s.u.) bezeichnen würde, stellen deren vorweggenommenes Ergebnis in Frage.[2] Der Begriff „Querfront“ bleibt genauso vage, wie der „Netzwerk“-Begriff. Da es sich vielfach um eine Aneinanderreihung von Nichtaussagen à la „über ihn wird gesagt, dass“ handelt, wird im Folgenden an besonders einschlägigen Beispielen aufgezeigt, warum die Gesamtaussage des Werkes hinterfragt werden muss.

Was hat Erwin Pelzig mit alternativ.tv zu tun? Nichts. Davon ist auszugehen, obwohl der fränkische Kabarettist auf deren Website verlinkt wurde, wie man hier sieht: http://www.alternativ.tv/pelzig-live. Vergleichbares passiert mir auch oft genug und ich musste es aufgeben, mich dagegen zu wehren, weil man sonst nichts anderes mehr arbeiten könnte. Um bei Google/Youtube ein Video, das von einem anderen in seinem Kanal hochgeladen wird, löschen zu lassen, ist ein aufwändiges Abuse-Verfahren erforderlich – inklusive einer eidesstattlichen Erklärung, dass auch tatsächlich ich der Urheber des besagten Videoinhaltes bin. Abgesehen davon, muss ich eine Urheberrechtsverletzung erst einmal bemerken.

Auf Websites sollten andere Regeln gelten, aber das ist schon lange nicht mehr so. Zwar haben wir für die Verlinkungen auf unserer IMV-Website Genehmigungen der anderen Seitenbetreiber eingeholt. Und das gehört nach wie vor zum guten Ton. Aber wer macht das heute noch in Zeiten immer schneller werdender Kommunikation? Da wird schnell verlinkt, mal aus Unbedacht, mal aber auch ganz gezielt, um selber wichtiger zu wirken, oder auch um andere in einen bestimmten Kontext zu stellen – man spricht in diesen Fällen von „Kontamination“. Der gerade von Rechten benutzten Verwechslungs- und Unterwanderungsstrategie einseitiger Verlinkung sollte man mit kritischer Aufmerksamkeit begegnen. Das einzige, was in diesem online-Dschungel hilft, wo die Inhalte in gewisser Weise für vogelfrei erklärt wurden, ist tatsächlich Medienkompetenz. Wer über diese nicht verfügt, sollte vorsichtig damit sein, vom Auffinden eines Beitrags oder Links auf einer bestimmten Plattform sofort auf eine Kooperation zwischen den beiden Akteuren zu schließen. Die sich durchsetzenden Creative Commons Licences verbieten solche Kurzschlüsse erst recht.

Mehr Unterstellung statt Recherche und Medienkompetenz

In der OBS-Studie kreiert man nun einen interessanten „Netzwerk“-Begriff, der es ermöglicht, die genannten Akteure irgendwie mehr in Verbindung zu bringen, als es ihnen nachgewiesen werden kann, und ihnen ganz weitergehende und zielgerichtete Strategien zu unterstellen, die ja normalerweise Sinn und Zweck von Netzwerken (und einer sog. Querfront) sind. Auf Seite 8 heißt es pauschalierend: „Der Begriff des politisch-medialen Netzwerks unterstellt hier freiwillige, lockere, aber stabile Kontakte, eine wiederkehrende punktuelle Zusammenarbeit von privaten Akteuren, die selbstständig und voneinander unabhängig sind.“

Bei Interesse ließe sich freilich klären, ob und welche Verbindungen zwischen einzelnen Akteuren im Netz bestehen und ob sie gemeinsame Ziele verfolgen – indem man zunächst einmal recherchiert, wo ein Inhalt zuerst veröffentlicht wurde und ob ein Link „erwidert“ wird, sprich: die verlinkte Website ebenfalls die andere verlinkt. Das könnte ein erster Hinweis sein, dem man nachgehen müsste. Und dann gilt es, die gute alte Recherchemethode der Interviewanfrage anzuwenden und bei den Betroffenen nachzufragen, Stellungnahmen zu den Verdächtigungen einzufordern und diese gegebenenfalls zu zitieren – oder auch seine Meinung zu korrigieren, wenn man etwa erfährt, dass bestimmte Kontakte nie existierten oder längst abgebrochen wurden. Das würde vor peinlichen Fehlschlüssen schützen, wie sie die aktuelle „Studie“ aufweist.

Gibt es überhaupt das behauptete „Netzwerk“ als solches?

Auf Seite 17 werden in einer Reihe zwischen alternativ.tv und dem islamophoben pi-news.net auch KenFM und weltnetz.tv genannt, um nur zwei Portale aufzugreifen, die in diesem Rechtsaußenkontext aufgeführt und damit assoziiert werden. Warum bei der folgenden Aufzählung neben klagemauer.tv die Portale Terraherz, Exopolitik, Nexworld, Nuoviso und andere fehlen, erschließt sich ebenso wenig, wie eben die Nennung von KenFM und weltnetz.tv. Und dass die Preußische Allgemeine nicht nur im Compact-Magazin Anzeigen schaltet, sondern auch bei pi-news.net, hätte man der Vollständigkeit halber auch erwähnen können.

Die vielen Aktivitäten – neben der Antizensurkonferenz – von Ivo Sasek und seiner Großfamilie (vor allem in der Schweiz) und Michael Vogt werden nicht weiterverfolgt. Sie werden nur kurz namentlich erwähnt, wobei der Webkanal von Michael Vogt einmal richtig und einmal falsch geschrieben wird. Es gibt tatsächlich querdenken.tv und querdenker.tv. Oder war letzteres auch gemeint und wurde nur nicht weiter untersucht? Oder deutet das auf fehlende Sorgfalt oder gar fehlende Kenntnis in der Szene hin? Irgendwie scheint die Untersuchung nicht gemacht und schon gar nicht fertig geworden zu sein, oder aber sie kapriziert sich aus anderen Gründen im Wesentlichen auf das Compact-Magazin Jürgen Elsässers, den Kopp-Verlag und Ken Jebsen. Im Fall des Letzteren allerdings, ohne dessen umfangreiche eigene Darstellungen überhaupt einzubeziehen – denn die befinden sich nicht nur auf seiner Website, sondern zumeist auf der in dieser Arbeit völlig ignorierten facebook-Seite von KenFM.

Dass weltnetz.tv in diesem Kontext überhaupt nichts zu suchen hat, erschließt sich schnell anhand einer Profilanalyse. Allein die Verlinkung auf alternativ.tv lässt die Studienmacher auf eine Kooperation – ja, wie gesagt: ein „Netzwerk“ – schließen. Inzwischen hat man den Fehler eingeräumt und den Kanal aus dem Manuskript wieder entfernt.[3] Auf alternativ.tv ist auch KenFM verlinkt und einige mehr, die sich vielleicht darüber wundern würden, wenn man sie denn fragte. Auf Terraherz (WordPress) ist übrigens antikrieg.tv verlinkt – ein Portal, dass sich dezidiert gegen rechte Vereinnahmung engagiert. Aber Terraherz, das prominent das Logo des Kopp-Verlags präsentiert, ist ja nicht Teil der Studie.

Verlinkung und Vorurteil

Sollte hier ein Studienauftrag vorgelegen haben, nach „Belegen“ für rechts-links Verknüpfungen zu suchen, dann könnte das erklären, warum die Auffindung vermeintlicher Beweise zu vorschneller Akzeptanz der These, statt der üblichen Recherche, führte. Freilich könnte eine Analyse die Behauptung eines „Netzwerks“ rechtfertigen, aber eine solche Analyse, die weitergehende Rückschlüsse erlaubt, findet nicht statt.[4] Vielmehr gehen die Studienmacher assoziativ vor, Stellungnahmen von den Akteuren gegenüber der OBS gibt es nicht und werden nicht zitiert. Nachfragen hätten klären können, warum weltnetz.tv und KenFM auf altenativ.tv verlinkt sind – umgekehrt jedoch nicht. Und es hätte klären können, warum es seit einigen Monaten keine Kooperation mehr zwischen Ken Jebsen und Jürgen Elsässer gibt.

Statt dies zu ergründen, werden die Prämissen am Anfang der Studie – dass nämlich von einem „über Jahre hinweg stabile[n] Netzwerk“ auszugehen sei – am Ende wiederholt und gar nochmal auf die Spitze getrieben. Es handelt sich insgesamt um ein Meisterwerk indirekter Kommunikation – d.h., zitiertes Hörensagen, keine dezidierte Stellungnahme. Denn Zitate von anderen ersetzen die Beurteilung der genannten Personen. Zum Beispiel werden „einhellig“ urteilende Medien angeführt, um die Behauptungen über die Genannten zu belegen. Wörtlich heißt es: „wurde in mehreren überregionalen Medien (einhellig negativ) berichtet“ – dann muss es wohl stimmen. Diese Form der Zuweisung von Urteilen anderer ist wissenschaftlich unhaltbar.

Hat der Autor keine eigenen Erkenntnisse? Will er sich absichern, um keine Abmahnung oder gar Strafanzeige zu kassieren? Denn etwa die Unterstellung von Antisemitismus ist ja in Deutschland kein Kavaliersdelikt. Ob man will oder nicht, diese Dinge werden nahegelegt, also suggeriert, ohne dass man dafür handfeste Beweise in den Werken der Genannten gefunden hat. Hält man sich vielleicht so für glaubwürdiger, weil eben alle anderen das vorher immer schon so behauptet haben? Oder ist der Druck einfach zu groß, weil man sich ja heutzutage schnell ins Abseits stellt, wenn man nicht in dem verbleibt, was als Rahmen definiert und akzeptiert wurde? – … „in mehreren überregionalen Medien (einhellig negativ) berichtet.“

Wer die Berichterstattung über die sog. Montagsmahnwachen verfolgt hat, ahnt, worauf die OBS-Studie hinaus läuft. Nahegelegt wird, von einer Art Verschwörung auszugehen, und zwar der eines neuen mächtigen publizistischen „Netzwerks“. Bilden eigentlich alle etablierten Medien auch ein solches Netzwerk, weil sie sich gegenseitig zitieren? Oder geht man umgekehrt einfach von vergleichbaren Strukturen aus?

Verallgemeinerung und Pauschalisierung kann die sog. Studie auch

Dabei analysiert der Autor akribisch vor allem das Compact-Magazin und das Programm des Kopp-Verlages.[5] Die Erkenntnisse werden dann aber pars-pro-toto auf den immer wieder einmal im Kontext erwähnten Ken Jebsen übertragen. Die anderen in der Einleitung genannten und zu untersuchenden Akteure, wie Andreas Popp und Ivo Sasek, tauchen schließlich gar nicht mehr auf – weshalb ich von einer „Teilstudie“ spreche. Dass es sich darüber hinaus eventuell um eine Gruppe von „Ausgestoßenen“ – hier sei exemplarisch auf das Schicksal Ken Jebsen verwiesen, der übrigens nicht wegen der von Henryk Broder lancierten Antisemitismusvorwürfe vom rbb entlassen wurde[6] – handelt, wird durchaus eingeräumt. Dennoch werden die Genannten weniger als Reagierende geframed/dargestellt, sondern als ganz bewusst an der Demontage „der Medien“ arbeitenden Akteure. Letzteres mag vielleicht auf einzelne zutreffen, aber die wurden ja nicht weiter untersucht.

Die dabei aufgeworfene Frage nach der Fragmentierung von Öffentlichkeiten ist sicherlich nicht an diesen Portalen festzumachen oder ihnen anzulasten, wenn wir uns einmal an die Einführung des dualen Rundfunks erinnern, des Internets und mindestens noch an den Umgang der großen Medien mit Medienkritik. Dass den genannten Akteuren vielleicht tatsächlich ihre Klickzahlen zu Kopfe steigen, ist eine andere Sache.

Ja, an einigen Stellen der Ausführungen lässt sogar Eckhard Jesse grüßen, dessen wissenschaftlich vollkommen marginalisierte These vom rechten und linken Rand gegenüber einer sauberen Mitte der Gesellschaft vom Politikbetrieb – allen voran Bundeszentrale für politische Bildung und der Inlandsgeheimdienst „Verfassungsschutz“ – inzwischen dermaßen gehypt wurde, dass sie durch sämtliche zeitaktuelle politische Publikationen scheint.

Ohne Social Media geht nichts mehr…

… und schon gar keine Studie über internetbasierte angebliche Netzwerke, in der zwar Videoportale und Youtube-Kanäle erwähnt werden – die aber dennoch im Wesentlichen auf der Auswertung eines Magazins beruht. Über Ken Jebsen erfahren wir eigentlich nur, dass er eine Website und einen Youtube-Kanal hat und sehr produktiv ist. Seine Inhalte, seine Stärken und Schwächen und vor allem seine Entwicklung kommen in der sinn-induktiv[7] vorgehenden Darstellung nicht vor.

Ohne eine Facebook-Auswertung ist eine solche Studie heute ohnehin nicht mehr durchführbar, und im besonderen Kontext erst recht nicht, denn der größte Teil der Auseinanderzungen mit den und innerhalb der sog. Montagsmahnwachen fand dort statt. Und gerade Jebsen führt auf facebook wesentlich mehr Material auf, als auf seiner Website. Texte, die er auch per eMail verbreitet, finden sich vor allem dort.

Das ist der Hauptmangel dieser „Studie“, die sich damit disqualifiziert. Eine pars-pro-toto Relation zwischen dem Compact-Magazin und Jebsen, sowie mit den aufgelisteten Hauptaussagen Jürgen Elsässers und Ken Jebsen ist unhaltbar.[8] Die offensichtlich übersehene Stellungnahme von Jebsen, wo er sich u.a. aufgrund der Einladung von Thilo Sarrazin auf den Compact-Kongress von Elsässer distanziert, macht deutlich, warum er keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit mit Elsässer sah. Jebsens Widerspruch betrifft genau einen Teil der in der Teilstudie gelisteten Kernthesen als Ergebnis seiner Compact-Analyse:

  • „den Nationalstaat stärken;
  • sich auf das ‚christliche Abendland‘ besinnen;
  • die Familie stärken [mit Einschränkungen – Anm. der Autorin];
  • eine als ‚zu groß‘ empfundene Liberalität und Pluralität (Gender-Mainstreaming, Gleichstellung von Minderheiten, Sexualität) eingrenzen;
  • sich gegenüber fremden Religionen abgrenzen;
  • sich für ein Europa der Vaterländer einsetzen“

Als Deutsch-Iraner kann man Jebsen auch nicht verdenken, dass er diese Positionen ablehnt, ebenso ein Auftreten bei Pegida und dergleichen rechtsorientiertes Publizieren mehr.[9]

Hingegen heißt es in der OBS-Studie: „Das hier porträtierte Netzwerk beschäftigt sich im Kern mit grundsätzlichen Fragen der nationalen Identität, Homogenität und Eigenständigkeit Deutschlands und Europas. Das zeigt sich bei einer Durchsicht der (bereits beschriebenen) Inhalte von „Compact“, die weitgehend auch die wesentlichen Themen aller Netzwerk-Akteure sind.“ Man hätte einfach dabei bleiben sollen, die Studie als Kurzstudie über die Tätigkeiten des Herausgebers und Chefredakteurs Jürgen Elsässer zu bezeichnen.

Ergoogletes Hörensagen im Selbstversuch

Zur Veranschaulichung eines ergooglebaren „Porträts“ liefere ich selbst ein gutes Beispiel. Nehmen wir folgende hartnäckig algorithmisch auftauchenden Weblinks aus meinem google-Profil: Kölner Stadtanzeiger, Hagalil und etliche islamophobe Blogs. Sie erhalten schöne Textstellen, die für manche tatsächlich „belegen“, dass ich antisemitische Verschwörungstheorien bediene und ein Mietmaul von Muslimen sei. Im Duktus der OBS-Studie könnte man daraus schließen und entsprechend formulieren, dass laut Blablabla ich „mit Blick auf mein muslimisches Publikum Stimmung gegen jüdische Organisationen“ machen würde. Die Sache hat einen entscheidenden Haken und der liegt im Primärtext. Das Buch „Antisemitismus und Islamophobie – ein Vergleich“ und weitere Aufsätze meines Mitautors und mir beweisen nämlich das Gegenteil.

Weil dem so ist, nehmen wir auch normalerweise nicht Stellung zu solchen Verleumdungsversuchen, sondern verweisen auf unsere Publikationen. Dass sich derlei Gerüchte, die nach Einschätzung vieler online-Plattformen legitime

„Meinungsäußerungen“ darstellen, im Netzzeitalter als langlebig erweisen, liegt natürlich an dem fortdauernden Interesse bestimmter Gruppen, die z.B. einen Ausgleich zwischen Juden und Muslimen und Nichtreligiösen nicht wollen und für regelmäßiges Wiederaufwärmen der Verleumdungen sorgen. Es liegt aber auch an der mangelnden Medienkompetenz vieler User, die solchen Kampagnen aufsitzen – nach dem Motto, wenn es so viele „einhellig“ schreiben, dann wird schon was dran sein.

Das darf dem Durchschnitts-User passieren. An Universitäten hat dieses ergoogelte Hörensagen nichts zu suchen, und einer Studie ist ein solches Vorgehen unwürdig.

Querfrontphantasien als Verschwörungstheorie

Klar, Verschwörungstheoretiker sind immer die Anderen. Sollte jedoch die OBS dabei bleiben, diese allenfalls Teilstudie als gültig für ein angebliches „Netzwerk“ anzusehen, dann bleibt letztendlich nichts anderes übrig, als von einer Verschwörungstheorie auszugehen. Es kann ja sein, dass es irgendwo tatsächlich auch eine Verschwörung gibt – aber vielleicht ganz woanders, als da, wo man sucht. Nehmen wir an, dass es gelänge in einem Fall tatsächlich eine Verschwörung nachzuweisen, dann lässt sich diese Erkenntnis nicht einfach auf andere übertragen, die mal im gleichen Videokanal oder auf dem gleichen Podium aufgetreten sind oder ein Interview geführt haben. Dies erinnert an die gute alte Kontaktschuldthese – nicht weniger, aber eben auch nicht mehr.

Dr. Sabine Schiffer ist Leiterin des Instituts für Medienverantwortung Erlangen
und Mitglied des Beirats des Deutschen Freidenker-Verbandes

Erstveröffentlichung am 21.08.2015 auf www.medienverantwortung.de

Fußnoten

[1] Zum Nachlesen: https://www.otto-brenner-shop.de/uploads/tx_mplightshop/2015_08_12_AP18_Querfront.pdf. Da es sich sowieso in großen Teilen um eine Zitatsammlung von indirekten Aussagen anderer über die zu untersuchenden Akteure handelt, möchte ich das schon Zitierte, nicht noch einmal zitieren.
Korrigierter Link (2018): https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/publikationen/titel/querfront/aktion/show/

[2] Korrekterweise macht man auf die Begrenztheit der Datenbasis aufmerksam, passt aber die Schlüsse, die gezogen werden, nicht unbedingt dieser Grundlage an. „Autor und Stiftung sind sich der begrenzten Reichweite der Studie und ihrer Erkenntnisse bewusst. Wir verstehen diese Recherche als eine erste Annäherung an ein aktuelles Phänomen, das noch einer tiefer gehenden Analyse bedarf.“

[3] https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/Aktuelles/AP18/AP18_Richtigstellung_WeltnetzTV.pdf

[4] Stattdessen gibt es im Anhang ein Interview mit Dieter Rucht.

[5] Dass die Fokussierung des Printproduktes Compact wiederum eine Einschränkung darstellt, sieht man u.a. an dem Blogeintrag Jürgen Elsässers, wo er sich über seine Auslandung von den sog. Montagsdemos beschwert: https://juergenelsaesser.wordpress.com/2014/04/04/montagsdemo-ladt-elsasser-aus-auf-druck-der-antifa.

[6] Seit rbb-Zeiten gehöre auch ich zu den Interviewten von KenFM und erhalte den Newsletter.

[7] Zusammenhänge werden durch Beiordnung/Montage suggeriert und müssen nicht begründet werden.

[8] Dies wird u.a. in dieser Stellungnahme deutlich: http://kenfm.de/blog/2014/04/29/klarstellung. Es folgen weitere.

[9] Zu den Montagsmahnwachen zeichnete er folgende Stellungnahme mit: https://www.facebook.com/pedram.shahyar/posts/10203029098061185.


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Pressemitteilung des IMV vom 25.08.2015 (ca. 67 KB)


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